„In seiner jetzigen Form gehen von dem System keine Anreize für die notwendigen Investitionen in klimaschonende Technologien aus“, so Edenhofer, Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und Ko-Vorsitzender der Euro-CASE Energieplattform. In dem Bericht schlagen die Experten unter anderem einen Preiskorridor mit Ober- und Untergrenzen und eine Ausweitung des Emissionshandels auf Sektoren wie Transport oder Wärmeerzeugung als Teil weitreichender Reformen vor. Die Empfehlungen gehen dabei deutlich über das bislang diskutierte „backloading“, also die Verzögerung der Zertifikatsauktionierung zur Stabilisierung der Preise, hinaus. An dem Papier haben zahlreiche Wissenschaftler des PIK und des MCC mitgearbeitet.
Euro-CASE (European Council of Academies of Applied Sciences, Technologies and Engineering) ist die Energieplattform des europäischen Dachverbandes der technikwissenschaftlichen Akademien aus 21 Staaten mit rund 6000 Mitgliedern. Mit der gebündelten Expertise der Akademien leistet die Euro-CASE unabhängige und wissensbasierte Politikberatung für EU-Entscheidungsträger.
Link zur Mitteilung der Acatech:
http://www.acatech.de/de/aktuelles-presse/ presseinformationen-news/news-detail/artikel/ europaeischer-dachverband-der-technikwissenschaftlichen-akademien-in-europa-fordert-reform-des-europ.html
Link zur Euro-CASE:
http://www.euro-case.org/index.php/activites/ euro-case-position-papers/item/ 543-reform-options-for-the-european-emissions-trading-system-eu-ets.html
Direkter Link zum Bericht „Reform Options for the European Emissions Trading System (EU ETS)”: http://www.acatech.de/fileadmin/user_upload/Baumstruktur_nach_Website/ Acatech/root/de/Aktuelles___Presse/ Presseinfos___News/ab_2014/Euro-CASE_policy_paper_ETS_reform.pdf