Hans Joachim Schellnhuber wird neuer Generaldirektor des IIASA

Schellnhuber ist Mitglied der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der US National Academy of Sciences. Fachübergreifend wird er als hochzitierter Forscher gelistet und hat mehr rund 300 wissenschaftliche Artikel und Bücher veröffentlicht. Er hat über Dekaden aktiv in den Bereichen mathematische Physik, Komplexitätstheorie, Erdsystemanalyse, Modellierung des Klimawandels, Nachhaltigkeitswissenschaft und weiterer Bereiche geforscht.

Das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat Hans Joachim Schellnhuber von seiner Gründung im Jahr 1992 bis 2018 als Direktor geleitet.  Er wurde er mit zahlreichen hohen Auszeichnungen geehrt, darunter dem renommierten internationalen Blue Planet Preis, der Ernennung zum „Commander of the Most Excellent Order of the British Empire“ durch Königin Elisabeth II, dem Deutschen Umweltpreis der DBU oder dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Als wissenschaftlicher Berater hat Hans Joachim Schellnhuber sein Fachwissen unter anderem der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, den Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Barroso, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie Papst Franziskus zur Verfügung gestellt.

Seit 2019 fokussiert Schellnhuber seine wissenschaftliche Arbeit und seine Kommunikationskompetenz auf die Transformation der gebauten Umwelt und speziell auf das Klimasanierungspotenzial regenerativer Architektur. Er ist Gründer und Geschäftsführer der Bauhaus Erde gGmbH und Mitglied des New European Bauhaus High-level roundtable.

Seine große Fachkenntnis im Bereich Klima und Nachhaltigkeit und seinen reichen Erfahrungsschatz aus leitenden und akademischen Positionen wird ab Dezember er in die Arbeit des IIASA einbringen. Das international renommierte Forschungsinstitut treibt die Systemanalyse voran und wendet Forschungsmethoden an, um politische Lösungen zur Verringerung des menschlichen Fußabdrucks, zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit natürlicher und sozioökonomischer Systeme und zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu finden.