Luxemburg mag zu den kleinsten Staaten Europas gehören, im Herzen des Kontinents nimmt es innerhalb der Europäischen Union jedoch eine wichtige Rolle ein, auch in der gemeinsamen Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft. „Die Menschheit steht am Scheideweg“, so Schellnhuber während seines Vortrags, „Wenn der Ausstieg aus der fossilen Energie gelingt und wir das Zwei-Grad-Ziel erreichen, wären die Umweltveränderungen gerade noch akzeptabel. Machen wir weiter wie bisher, bewegen wir uns auf eine Erwärmung von 8 Grad zu – die Welt wäre nicht mehr die, die wir kennen.“ Um das Zwei-Grad-Ziel noch zu erreichen, müsse ein Großteil der noch vorhandenen Ressourcen im Boden bleiben. Edenhofer erklärte, im 21. Jahrhundert gehe es immer mehr um die Frage nach den globalen Gemeinschaftsgütern wie Wasser oder auch der Atmosphäre. „Wir brauchen klare Regeln, um die Atmosphäre gemeinsam zu verwalten“, sagte er.
Matthias Platzeck sagte im Anschluss an den Besuch, man sei es den folgenden Generationen schuldig, nicht nachzulassen in den Anstrengungen zur Begrenzung des Klimawandels. Großherzog Henri zeigte sich sehr interessiert an den skizzierten Lösungsstrategien. Im Rahmen seines Deutschlandbesuchs traf das luxemburgische Staatsoberhaupt Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Begleitet wurde er unter anderem vom Außenminister und Wirtschaftsminister seines Landes. Der Besuch des PIK erfolgte auf besonderen Wunsch des Großherzogs.