Aktuelles

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Neue Studie benennt Ursachen für Zunahme von Hitze- und Trockenextremen in Mitteleuropa

23.12.2024 – Hitze-Extreme in Mitteleuropa werden in erster Linie durch Anomalien in den atmosphärische Strömungsmustern und durch Wassermangel im Boden verursacht, zeigt eine neue Studie unter Leitung von Wissenschaftlerinnen des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Im Gegensatz dazu werden extreme Trockenheiten hauptsächlich durch atmosphärische Anomalien und das Gedächtnis der Bodenfeuchtigkeit (soil moisture memory) verursacht, und nur in geringem Maße durch Veränderungen der Temperatur.
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IPBES Nexus-Report: Integrierte Ansätze zur Lösung globaler Krisen erforderlich

17.12.2024 - Aktuelle Maßnahmen gegen den Verlust der biologischen Vielfalt, gegen Klimawandel oder Wasserknappheit sowie die Herausforderungen in den Bereichen Ernährungssicherheit und Gesundheit werden oft getrennt voneinander verfolgt. Das wird der Komplexität dieser miteinander zusammenhängenden Krisen nicht gerecht, so ein neuer Report des Weltbiodiversitätsrats IPBES. Der Nexus-Report ist der erste umfassende globale Bericht, der die Verbindungen zwischen diesen Krisen untersucht. Die Autorinnen und Autoren, u.a. vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), rufen zu stärker integrierten Lösungen auf und zeigen, wie sich der fortschreitende Rückgang der Biodiversität direkt auf die Ernährungssicherheit, die Wasserqualität und -verfügbarkeit, die menschliche Gesundheit, die Widerstandsfähigkeit gegen Klimafolgen und nahezu alle anderen Ökosystemleistungen auswirkt.
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Klimaschäden könnten Unternehmensgewinne bis 2035 jährlich um bis zu 7 Prozent reduzieren

11.12.2024 - Unternehmen, die sich nicht an Klimarisiken wie extreme Hitze anpassen, könnten bis 2035 bis zu sieben Prozent ihres Jahresgewinns verlieren – ein Verlust, der nahezu die Hälfte der wirtschaftlichen Einbußen durch COVID-19 ausmacht. Das zeigt ein neuer Bericht des Weltwirtschaftsforums, unter Beteiligung von Johan Rockström, Direktor vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung PIK. Der Bericht schlägt eine Brücke zwischen den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen des Erdsystems und deren Folgen für die Wirtschaft.
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Energieintensive Industrie: Ausgewählte Vorprodukte importieren - Wertschöpfung und Arbeitsplätze sichern

11.12.2024 - Die Wettbewerbsfähigkeit der Chemie- und Stahlindustrie in Deutschland könnte durch den teilweisen Import von günstigen grünen Vorprodukten und einen Fokus auf die hohe Wertschöpfung in der industriellen Weiterverarbeitung langfristig gestärkt werden. Das zeigt ein neuer Report von Forschenden des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kopernikus-Projekts Ariadne. Darin analysieren Ariadne-Forschende, wie die energieintensive Grundstoffindustrie in Deutschland klimaneutral werden kann und zugleich wettbewerbsfähig bleibt.
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Es ist soweit: Zum Jahreswechsel kommt die strategische Erweiterung des PIK

09.12.2024 – Bündelung von Klima-Knowhow von den naturwissenschaftlichen Grundlagen bis zur Politikberatung: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) setzt Anfang 2025 die seit langem angebahnte strategische Erweiterung im Rahmen eines sogenannten Sondertatbestands um. Wie im Oktober 2023 angekündigt wird das Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) ins PIK integriert. Zudem werden Kompetenzen in bislang wenig beforschten und zukunftsweisenden Themen gezielt gestärkt. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern beschloss inzwischen formell die dafür nötige Erhöhung der dauerhaften staatlichen Grundfinanzierung.
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PIK-Forscherin Annika Stechemesser erhält Potsdamer Nachwuchswissenschafts-Preis

2.12.2024 – Der Potsdamer Nachwuchswissenschafts-Preis geht in diesem Jahr an Annika Stechemesser für ihre herausragende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Klimaphysik. In ihrer interdisziplinären und mit summa cum laude bewerteten Dissertation hat sie die Auswirkungen des Klimawandels auf das menschliche Verhalten und die Folgen für Wirtschaft, Kommunikation, sozialen Zusammenhalt und Mobilität untersucht. Ihr Arbeit liefert wichtige Erkenntnisse zur Anpassung an den Klimawandel und den sozialen sowie wirtschaftlichen Ungleichgewichten, die durch die globale Erwärmung verschärft werden.
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Neuausrichtung der Landbewirtschaftung innerhalb planetarer Grenzen entscheidend um globale Landnutzungskrise zu bewältigen

2.12.2024 - Landdegradation schwächt Biodiversität, beschleunigt Klimafolgen und gefährdet die Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Lebensgrundlagen weltweit. Zu diesem Ergebnis kommt ein neuer wissenschaftlicher Bericht des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in Zusammenarbeit mit der UN-Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD), der anlässlich der UNCCD COP16 in Riad veröffentlicht wurde. Mithilfe des Konzepts der planetaren Grenzen analysieren PIK Forschende im Bericht die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur globalen Landdegradation und beleuchten die Risiken und Chancen verschiedener Landnutzungsentscheidungen.
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Maximilian Kotz mit Leibniz-Promotionspreis ausgezeichnet

28.11.2024 - Für seine herausragende Forschungsarbeit zu den wirtschaftlichen Kosten des Klimawandels wurde Maximilian Kotz mit dem Leibniz-Promotionspreis 2024 geehrt. Am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) untersuchte er die wirtschaftlichen Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels, insbesondere steigende Temperaturen, zunehmende Schwankungen und häufigere Extremwetterereignisse wie Starkregen. Auf der Jahrestagung der Leibniz-Gemeinschaft erhielt er den Promotionspreis in der Kategorie Natur- und Technikwissenschaften.
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Wissenschaftlicher Klimabeirat des Landes Brandenburg: „Klimaschutz ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit Brandenburgs“

25.11.2024 - Der Wissenschaftliche Klimabeirat des Landes Brandenburg (WKB) hat, unter dem Vorsitz von Hermann Lotze-Campen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), mit seiner ersten Arbeitssitzung in Potsdam seine Tätigkeit aufgenommen. Der WKB wird einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung des Brandenburger Klimaplans leisten. Der im März 2024 beschlossene Klimaplan enthält 103 Maßnahmen und gibt für das Land Brandenburg einen Weg vor, wie die Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 erreicht werden soll. Der Klimaplan ist in einem breit angelegten Beteiligungsprozess mit allen zuständigen Ministerien und Verwaltungen, mit einer Vielzahl von Stakeholdern sowie Bürgerinnen und Bürgern im ganzen Land entstanden.
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„Allenfalls die Vermeidung eines diplomatischen Desasters": PIK-Statement zum COP29-Abschluss

24.11.2024 - Rund 40.000 Menschen aus aller Welt nahmen in den vergangenen zwei Wochen am UN-Klimagipfel COP29 in Baku in Aserbaidschan teil. Kernthemen waren die Stärkung der globalen Klimaschutz-Bemühungen speziell mit Blick auf die im Pariser Abkommen festgelegten Ziele, ein weiter gesteckter kollektiver Finanzierungsrahmen zum Unterstützen von Klima-Maßnahmen in Entwicklungsländern sowie verlässliche und transparente globale Kohlenstoffmärkte, die den Ländern bei Kooperation zum Erreichen von Klimazielen helfen sollen. Hier die Bewertung der wissenschaftlichen Direktoren des PIK, Ottmar Edenhofer und Johan Rockström, zum Ausgang der Konferenz.
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Neues Modell zur Risikobewertung vereint Klima- und Naturrisiken für Finanzsektor

20.11.2024 - Ein einheitliches Modell der Risikobewertung, das sowohl natur- als auch klimabezogene Risiken abbildet, bietet dem Finanzsektor eine präzisere Sicht auf die kombinierten wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen von Klimawandel und Umweltzerstörung. Dies ist das Ergebnis eines neuen Berichts, der von NatureFinance, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Europäischen Zentralbank (EZB) und der University of Minnesota veröffentlicht wurde. Die Forschenden entwickelten ein Modell, das die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und der Zerstörung der Natur veranschaulicht. Sie betonen, wie wichtig es ist, beide Themen gemeinsam anzugehen.
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Globale Anerkennung: PIK Forschende erneut unter den Top 1 Prozent der „Highly Cited Researchers“

20.11.2024 - Zum siebten Mal in Folge sind Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) unter den Top 1 Prozent der „Highly Cited Researchers“ vertreten. Das Ranking, das von der Plattform Web of Science von Clarivate Analytics veröffentlicht wird, wird durch die Häufigkeit bestimmt, mit der die Arbeiten von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen von anderen Forschenden zitiert werden - ein Maß für den globalen wissenschaftlichen Einfluss. In der Ausgabe 2024 sind zehn PIK Forschende aus verschiedenen Forschungsabteilungen vertreten, darunter PIK Direktor Johan Rockström.
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PIK-Expertise auf der COP29 in Aserbaidschan

11.11.2024 - Die 29. UN-Klimakonferenz (COP29) findet vom 11. bis 22. November 2024 in Baku, Aserbaidschan, statt. Die Konferenz bringt Delegierte aus fast 200 Ländern zusammen, darunter Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und politischen Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise zu diskutieren.
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COP29: PIK und KfW präsentieren Finanzkonzept für CO2-Entnahmen auf Weltklimagipfel

11.11.2024 - Weil die Reduzierung der CO2-Emissionen zu langsam ist, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, muss sehr viel CO2 aus der Atmosphäre zurückgeholt werden. Das kostet im Jahr 2050 je nach Szenario bis zu zwei Prozent der jährlichen globalen Wirtschaftsleistung. Dieser Aufwand ist wirtschaftlich zwingend, weil die Klimaschäden je Tonne CO2 um ein Vielfaches höher liegen. Die Staatshaushalte aber wären damit überfordert – nötig ist also eine Finanzarchitektur, die genug privates Kapital mobilisiert. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und die KfW, eine der weltweit führenden Förderbanken, machen dazu jetzt auf dem Weltklimagipfel einen gemeinsamen Diskussionsbeitrag.
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Neue Klimaszenarien für das Finanzsystem: Rechtzeitige, koordinierte Klimaanpassung notwendig

8.11.2024 – Jetzt veröffentlichte Klima-Szenarien des Network for Greening the Financial System zeigen, dass eine rechtzeitige und koordinierte Anpassung der Wirtschaft an den Klimawandel die kostengünstigste Strategie ist, um die negativen Auswirkungen eines ungebremsten Klimawandels auf das Bruttoinlandsprodukt abzumildern. Die Szenarien wurden auf Grundlage neuer Klima- und Wirtschaftsdaten, politischer Vereinbarungen und Klimamodelle aktualisiert. Forschende des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) haben dafür Daten aus neuesten Klimamodellen, etwa zu Landnutzung, Klimaschäden und Transformationsrisiken beigesteuert.
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Planetare Grenzen als Schlüsselkonzept, um Risiken für das Erdsystem zu mindern

08.11.2024 – Das Konzept der planetaren Grenzen ist ein entscheidendes Instrument, um die Klimakrise zu bewältigen und die Zukunft der Menschheit auf der Erde zu sichern. Erstmals wird die Geschichte der planetaren Grenzen im Fachjournal Nature Reviews Earths & Environment vollständig beschrieben: Die Autorinnen und Autoren beleuchten die Ursprünge des Konzepts und beschreiben seinen wachsenden Einfluss auf unterschiedliche Disziplinen sowie auf Gesellschaft und Politik. Der Artikel schildert, wie sich die Wissenschaft der planetaren Grenzen in 15 Jahren zu einem entscheidenden Treiber der globalen Nachhaltigkeitsagenda entwickelt und angesichts der wachsenden Risiken für das Erdsystem weltweit an Bedeutung gewonnen hat.
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Ottmar Edenhofer erneut in Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz berufen

05.11.2024 - Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Ottmar Edenhofer, ist zum zweiten Mal in den Lenkungskreis der Wissenschaftsplattform Klimaschutz (WPKS) berufen worden. Das Politikberatungsgremium unterstützt die Bundesregierung mit wissenschaftlicher Expertise und startet dieses Jahr in seine zweite Arbeitsperiode. Drängende Aufgaben sind insbesondere die Weiterentwicklung des Klimaschutzprogramms bis 2030 und der deutschen Langfriststrategie zum Klimaschutz sowie des Klimaschutzplans 2050.
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Drei nachhaltige Entwicklungspfade: So können die globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele erreicht werden

30.10.2024 - Nachhaltige Lebensstile, grüne Technologie-Innovationen und von der Politik getragene Transformation bieten jeweils vielversprechende Wege, um deutliche Fortschritte bei den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und dem Pariser Klimaabkommen zu erzielen, zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Das Forschungsteam untersuchte, wie diese Strategien den Konsum und die Produktion in verschiedenen Sektoren verändern könnten und identifizierte dabei sowohl Vorteile als auch Kompromisse für das Erreichen eines guten Lebens innerhalb planetarer Grenzen. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass nachhaltige Entwicklung kaum noch erreichbar ist, zeigen die Ergebnisse, dass der Gesellschaft verschiedene Auswege aus dem derzeitigen, wenig nachhaltigen Kurs offenstehen.
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Grünes Wachstum: 30 Prozent der Regionen weltweit entkoppeln Wirtschaftswachstum von CO2-Emissionen

29.10.2024 - Immer mehr Regionen der Erde gelingt es, wirtschaftlich zu wachsen und gleichzeitig CO2 Emissionen zu reduzieren, so das Ergebnis einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Forschenden zeigen, dass nationale Klimaschutzmaßnahmen eine entscheidende Rolle dabei spielen, Wirtschaftswachstum und CO2-Emissionen voneinander zu entkoppeln. Die Analyse der Daten der vergangenen 30 Jahre von über 1.500 Regionen in aller Welt zeigt, dass es 30 Prozent gelungen ist, ihre CO2-Emissionen zu senken und gleichzeitig ihr Wirtschaftswachstum zu fördern. Dieser Trend verstärkt sich und ist ein wichtiger Fortschritt. Um jedoch das Pariser Klimaschutzabkommen zu erreichen, warnen die Autorinnen und Autoren, dass das derzeitige Tempo der Entkopplung nicht ausreicht, um Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen.
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10 neue Erkenntnisse der Klimawissenschaft 2024: Hitzewellen gefährden Ökosysteme

28.10.2024 - Ein neuer Bericht beschreibt die tiefgreifenden Folgen des globalen Temperaturanstiegs für die Umwelt und die menschliche Gesundheit. „10 New Insights in Climate Science“ zeigt auf, dass die globale Erwärmung die Stabilität unserer Ozeane bedroht, der Amazonas-Regenwald auf einen Zusammenbruch zusteuert und der Klimawandel die Gesundheit von heutigen und künftigen Generationen gefährdet. Die jährlich erscheinenden 10 wichtigsten Erkenntnisse aus der Klimaforschung werden von mehr als 80 internationalen Experten aus den Sozial- und Naturwissenschaften gemeinsam veröffentlicht, darunter auch Forschende des Potsdam-Instituts für Klimaforschung (PIK).
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Neue Attributionsforschung zeigt Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Feuerdynamiken und Gesundheit

21.10.2024 - Der Klimawandel beeinflusst zunehmend die Dynamik von Bränden weltweit und verstärkt die Rauchentwicklung. Die daraus resultierende Luftverschmutzung gefährdet die öffentliche Gesundheit. Das ist das Ergebnis zweier neuer Attributionsstudien zu den Auswirkungen des Klimawandels, die mit Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) entstanden sind und in Nature Climate Change veröffentlicht wurden. Die erste Studie zeigt, dass die verbrannten Flächen weltweit von 2003 bis 2019 aufgrund des Klimawandels um 15,8 Prozent gestiegen sind und die Feueraktivität insbesondere in Australien, Südamerika, West-Nordamerika und Sibirien zugenommen hat. Diese zunehmende Feuerdynamik gleicht den globalen Rückgang der verbrannten Flächen durch Landnutzungsänderungen und eine steigende Bevölkerungsdichte aus. Aufbauend darauf untersucht die zweite Studie, wie der Klimawandel mit einem weltweiten Anstieg der Todesfälle durch feuerbedingte Luftverschmutzung zusamenhängt. Der Klimawandel erhöhte diese Todesfälle von jährlich 669 in den 1960er Jahren auf über 12.500 in den 2010er Jahren.
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Neuer Report: Weltweite Wasserkrise gefährdet mehr als die Hälfte der Nahrungsmittelproduktion

15.10.2024 – Der globale Wasserkreislauf gerät zunehmend aus dem Gleichgewicht – mit weltweiten Folgen für Wirtschaft und Menschheit. Das ist die Kernbotschaft eines Berichts der Globalen Kommission für die Ökonomie des Wassers (GCEW), darunter Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Autorinnen und Autoren warnen, dass die globale Wasserkrise bis 2050 mehr als die Hälfte der weltweiten Nahrungsmittelproduktion gefährden kann. Das habe einen weltweiten Rückgang des Bruttoinlandprodukts um durchschnittlich acht Prozent zur Folge. In Ländern mit niedrigerem Einkommen könne dieser Rückgang sogar zehn bis fünfzehn Prozent betragen. Der Bericht weist darauf hin, dass der Wert von Wasser für die Weltwirtschaft neu bestimmt werden muss und formuliert fünf Handlungsfelder, um der bestehenden Wasserkrise entgegenzuwirken.
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Johan Rockström erhält Virchow-Preis 2024

14.10.2024 – Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), hat am 12. Oktober 2024 in Berlin den Virchow-Preis 2024 erhalten. Ausgezeichnet wurde er für seinen umfassenden Ansatz zum Schutz der menschlichen und planetaren Gesundheit sowie für die Einführung des Konzepts der planetaren Grenzen. Der Resilienzforscher teilt sich den Preis mit Lucy Gilson, der Leiterin der Abteilung für Gesundheitspolitik und -systeme an der Universität Kapstadt und Professorin für Gesundheitspolitik und -systeme an der London School of Hygiene and Tropical Medicine.
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Forschende warnen vor Ungewissheit bei Überschreiten des 1,5°C-Limits

09. Oktober 2024 - Selbst wenn sich der Anstieg der globalen Erwärmung nach einem vorübergehenden Überschreiten des 1,5 Grad-Limits umkehren lässt, werden einige der durch den Klimawandel ausgelösten Schäden unumkehrbar sein, etwa der Anstieg des Meeresspiegels. Das zeigt eine jetzt in Nature veröffentlichte Studie. Je früher netto-negative CO2-Emissionen erreicht werden, desto geringer wird die maximale globale Erwärmung ausfallen und desto geringer ist das Risiko irreversibler Folgen, so das internationale Team, zu dem auch Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) gehören. Sie untersuchten Zukunftsszenarien, in denen die globale Erwärmung von 1,5°C vorübergehend überschritten wird und die Temperaturen langfristig wieder sinken.
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State of the Climate: 25 von 35 Vitalparametern der Erde weisen Extremwerte auf

08.10.2024 – Extremwetterereignisse treten häufiger und intensiver auf und Emissionen aus der Nutzung fossiler Energien befinden sich auf einem Allzeithoch: Der neue Bericht eines internationalen Team von Forschenden, darunter Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Stefan Rahmstorf, Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am PIK, stellt fest, dass sich die klimatischen Bedingungen weltweit weiter verschlechtert haben. Der Bericht analysiert die neuesten Trends einer Vielzahl planetarer Vitalparameter. Er bezieht auch aktuelle klimabedingte Katastrophen ein und diskutiert notwendige politische Maßnahmen.
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Überschneidung von Klima- und Konfliktrisiken: der Climate Conflict Vulnerability Index

08.10.2024 - Ein neues Instrument hilft bei der Bewertung und Kartierung von Sicherheitsrisiken, die durch klimabedingte Gefahren entstehen. Der Climate Conflict Vulnerability Index (CCVI) wurde in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern von Forschenden des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) entwickelt. Er wurde auf der Berliner Climate Security Conference vorgestellt und soll Entscheidungsträgenden bei der Identifizierung und Bewältigung eines breiten Spektrums von Risiken im Zusammenhang mit Aspekten wie Nahrungsmittel- und Wassersicherheit, Gesundheit, Frieden und Migration unterstützen.
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Fernwirkungen in der Atmosphäre haben Risiko für Hitzewellen vervierfacht

27.09.2024 - Atmosphärische Fernwirkungen haben das Risiko sommerlicher Hitzewellen in einigen Regionen auf der Nordhalbkugel vervierfacht. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie eines internationales Forscherteam mit Beteiligung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Das Team konnte zeigen, dass diese Fernwirkungen von Wetterereignissen fast die Hälfte der jahresübergreifenden Schwankungen von Hitzewellen erklären. Die Entwicklung von 80 Prozent der Hitzewellen an Land lassen sich in den mittleren und hohen Breiten durch diese „teleconnections“ genau abschätzen. Extreme Hitzewellen haben erhebliche Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft, daher ist das Verständnis der komplexen atmosphärischen Dynamik entscheidend für die Entwicklung effektiver Klimaanpassungsstrategien.
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Erster planetarer Gesundheitscheck: Erde überschreitet sichere Grenzen

24. September 2024 – Die Erde befindet sich bereits außerhalb des sicheren Handlungsraums für die Menschheit und der Zustand der lebenserhaltenden Erdsysteme und -prozesse verschlechtert sich rapide. Das zeigt der erste planetare Gesundheitscheck (“Planetary Health Check” -PHC), der unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) von der Initiative „Planetary Boundaries Science” (PBScience) erstellt wurde. Der Planetary Health Check informiert künftig jährlich, systematisch und ganzheitlich über den Zustand der Erde anhand seiner planetaren Grenzen. Er kombiniert dazu Erdbeobachtungsdaten mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und multidisziplinären Ansätzen. Ein Ziel des Gesundheitschecks ist es, Lösungen zu finden, wie negative Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Planeten wirksam begrenzt werden können. Unterstützt wird PBScience dabei von der Initiative „Planetary Guardians” und zahlreichen weiteren internationalen Partnern.
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Wie eine Kohlenstoff-Zentralbank Europa zum CO2-Staubsauger machen kann

17.09.2024 - Für 2050 hat die EU Klimaneutralität beschlossen. Ab dann müsste für jede noch emittierte Tonne CO2 eine Tonne aus der Atmosphäre zurückgeholt werden. Eine Schlüsselrolle auf dem Weg dorthin könnte eine Europäische Kohlenstoff-Zentralbank spielen – und mit marktwirtschaftlichen Anreizen die Weichen stellen, dass die Emissionsbilanz in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts netto-negativ, Europa sozusagen zum CO2-Staubsauger wird. Wie das ökonomisch funktionieren kann, erklärte jetzt Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Klimaforschungsinstituts Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC), in der renommierten „Thünen-Vorlesung“.
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Wirtschaftliche Folgen des Klimawandels: Risiken steigen schneller für Reiche

13.09.2023 - In einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben Forscher untersucht, wie ständige Wetterschwankungen, die durch die globale Erwärmung verstärkt werden, die weltweite Produktion und den Konsum unterschiedlicher Einkommensgruppen beeinflussen und wie sich diese Veränderungen in den Ländern auswirken.
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