Hochrangige pakistanische Delegation besucht PIK

Pakistan gehört zu den Ländern, die am stärksten durch die Auswirkungen des Klimawandels gefährdet sind. Das Land erlebt bereits eine Vielzahl negativer Auswirkungen, darunter schwere Überschwemmungen wie zuletzt in 2022, Hitzewellen mit Temperaturen von mehr als 40°C und starke Wasserknappheit. Die Anpassung an diese Auswirkungen wird durch begrenzte Kapazitäten, fehlende Investitionen und politische Instabilität erschwert; die Umsetzung langfristiger Anpassungspläne kompliziert.

Die Teilnehmenden der pakistanischen Delegation bestätigten diese Herausforderungen, von denen einige auch in den verschiedenen Beiträgen von Mitgliedern der Forschungsabteilung RD2 und Kolleg*innen von der Universität Kassel zum Ausdruck kamen. Zu den Themen gehörten frühere und laufende Aktivitäten mit Bezug zu Pakistan, wie das Klimarisikoprofil für Pakistan und ein neues Projekt zur Einbeziehung des Klimawandels in die Hochschulbildung in Pakistan, das gemeinsam mit der Universität Kassel durchgeführt wird. Ein weiterer Beitrag befasste sich mit dem Themenkomplex Wasser-Energie-Nahrungsmittel, der für Pakistan von großer Bedeutung ist, da das Land vor großen Herausforderungen in Bezug auf Wasserknappheit, Energieerzeugung und Ernährungssicherheit steht. Schließlich wurde das Thema Verluste und Schäden im Kontext Pakistans erörtert, da das Land bereits jetzt Klimaauswirkungen in einem Ausmaß erfährt, das den Rahmen der Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen übersteigt. Daher werden bestimmte Risiken bestehen bleiben, die durch verschiedene Finanzierungsmechanismen angegangen werden müssen.

In den kommenden Monaten werden Mitglieder des PIK und der Universität Kassel verschiedene Aktivitäten in Bezug auf Pakistan organisieren, darunter Workshops mit Akteur*innen aus dem pakistanischen Hochschulwesen und eine Sommerschule am PIK mit Nachwuchswissenschaftler*innen des Global Change Impact Studies Centre.

Zur Delegation gehörten u.a. Repräsentierende des Global Change Impact Studies Centre, der National Disaster Management Authority und des Ministeriums für Klimawandel sowie das GIZ-Team der Pakistan-German Climate and Energy Initiative.