Karen Duve präsentierte ihren neuen Roman „Macht“, in dem sie eine apokalyptische Lebenswirklichkeit in einer Zukunft entwirft, in der Umweltkatastrophen zur Normalität geworden sind. Hans Joachim Schellnhuber las aus seinem Buch „Selbstverbrennung“, in dem er einen Bogen spannt von der Geschichte der Klimaforschung über die politischen Gefechte der Klimagipfel bis hin zu möglichen Klimafolgen in einer 4 Grad wärmeren Welt. Im Gespräch mit der rbb-Journalistin Astrid Frohloff sprachen die beiden über die Notwendigkeit zu handeln, die Schwierigkeit, mit einer der größten Herausforderungen der Menschheit umzugehen, und die Hoffnung, dass es gelingt, die Erderwärmung dennoch zu begrenzen.
Wissenschaft und Forschung gehörten zu den Schwerpunktthemen der diesjährigen LIT:potsdam, die bereits zum vierten Mal stattfand. Im Mittelpunkt des Festivals standen Lesungen und Gespräche mit renommierten Autoren und Wissenschaftlern über die Themen Klimawandel, Migration, Recht und Gewalt. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung auf dem Telegrafenberg war erstmals Schauplatz der Eröffnungsveranstaltung der Literaturfestivals.