„Ich freue mich in einer Zeit beratend für die Bundesregierung tätig sein zu können, in der die Wende zur Nachhaltigkeit eingeleitet werden soll“, sagt Hans Joachim Schellnhuber. Die Gesellschaft suche noch nach neuen Wegen, diese Große Transformation umzusetzen. Der WBGU könne dabei gemäß seines Auftrags wertvolle Hinweise liefern. Schellnhuber gehört dem Beirat seit seiner Gründung im Jahr 1992 im Vorfeld des Erdgipfels von Rio de Janeiro an. Stefan Rahmstorf war erstmalig für die vierte Periode von 2004 bis 2008 berufen worden.
„Die Verhandlungen um ein internationales Klimaschutzabkommen gehen nun in ihre entscheidende Phase“, sagt Rahmstorf. Die Aufgabe des WBGU, globale Umweltveränderungen zu bewerten und der Bundesregierung konkrete Handlungsempfehlungen zu geben, gewinne vor diesem Hintergrund an Bedeutung. Zuletzt hatte der WBGU der Regierung das Gutachten „Zukunftsfähige Bioenergie und nachhaltige Landnutzung“ vorgelegt.
Die neun Mitglieder des WBGU werden vom Bundeskabinett auf Vorschlag des Ministeriums für Bildung und Forschung sowie des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit berufen. Die Ministerien finanzieren den Beirat, der globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme analysiert und darüber in Gutachten berichtet, Das Gremium gibt zudem Impulse für die Wissenschaft, Handlungs- und Forschungsempfehlungen und es fördert das öffentliche Bewusstsein für die Probleme des Globalen Wandels.
Weiterführende Links:
WBGU-Website
WBGU-Mitteilung: Mitglieder des WBGU neu berufen
Stefan Rahmstorf über die Arbeit im WBGU (Blog „Klimalounge“)
PIK-Pressemitteilung zum Bioenergie-Gutachten