Klimawandel bedroht Jahrhunderte altes kulturelles Erbe der Olivenbäume

07/11/2024 - Gemeinsam mit dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier hatte Prof. Dr. Christoph Gornott, Leiter der Gruppe Anpassung in Agrarsystemen, die Möglichkeit, sich vor Ort in Griechenland ein Bild von den bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels auf Olivenbäume zu machen. Während ihres Besuchs diskutierten sie auch über das enorme Potenzial regenerativer Landwirtschaft, die dazu beitragen kann, die Landwirtschaft an sich ändernde Klimabedingungen anzupassen und gleichzeitig CO₂ zu binden.
Klimawandel bedroht Jahrhunderte altes kulturelles Erbe der Olivenbäume
Source: Bundesregierung/ Guido Bergmann

Olivenbäume können mehrere hundert Jahre alt werden – manche Exemplare sogar tausend Jahre oder mehr. Diese widerstandsfähigen Bäume sind nicht nur ein Symbol für Beständigkeit, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe. Doch der Klimawandel stellt eine ernsthafte Bedrohung für diese einzigartigen Bäume dar. Der Verlust dieser Kulturgüter geht weit über wirtschaftliche Folgen hinaus und findet bislang in der Klimadebatte noch wenig Beachtung.

Die Regenerative Landwirtschaft spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie stärkt nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Böden, sondern bietet auch nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft – und könnte so dazu beitragen, den Olivenbäumen und ihrem kulturellen Wert auch in den kommenden Jahrhunderten eine Zukunft zu geben.

„Nur durch eine ambitionierte Umstellung unserer Landwirtschaft können wir langfristig nicht nur die Klimaziele erreichen, sondern auch das kulturelle Erbe bewahren, das uns seit Jahrhunderten begleitet“, so Prof. Gornott.

Die Forschung der Forschungsabteilung 2 widmet sich intensiv den Herausforderungen des Klimawandels und untersucht, wie landwirtschaftliche Systeme klimaresilient gestaltet und zukunftssicher gemacht werden können.