"Neben der Energiewende ist eine Verkehrswende eine zentrale Aufgabe für Politik und Gesellschaft in den nächsten 10 Jahren“, so Wolfgang Lucht, SRU-Mitglied und Ko-Leiter des Forschungsbereichs Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. „Klima, öffentliche Gesundheit und städtische Lebensqualität profitieren von einem Übergang von veralteten zu neuen Formen der Mobilität. Für dieses Modernisierungsprogramm macht unser Sondergutachten auf der Basis wissenschaftlicher Analyse zahlreiche Vorschläge. Mit einer deutlichen Reduktion von klimaschädlichen Emissionen würde auch der Verkehrssektor endlich den notwendigen Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt leisten“. Für eine Mobilitätswende ist aus Sicht des Sachverständigenrates eine Kombination von Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung auf Schiene und ÖPNV und Verbesserung der Fahrzeugeffizienz notwendig.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) berät die Bundesregierung seit nahezu 45 Jahren in Fragen der Umweltpolitik. Mitglieder des Rats sind Claudia Hornberg von der Universität Bielefeld, Manfred Niekisch von der Goethe-Universität und dem Zoologischen Garten Frankfurt, Christian Calliess, Freie Universität Berlin, Claudia Kemfert, Hertie School of Governance und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung. Wolfgang Lucht von der Humboldt-Universität zu Berlin und Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Lamia Messari-Becker von der Universität Siegen und Vera Susanne Rotter von der Technischen Universität Berlin.
Sondergutachten „Umsteuern erforderlich: Klimaschutz im Verkehrssektor“ und Pressemitteilung des SRU: https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/02_Sondergutachten/2016_2020/2017_11_SG_Klimaschutz_im_Verkehrssektor.html
Zur SRU-Stellungnahme „Kohleausstieg jetzt einleiten“: https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/nachrichten/umweltrat-kohleausstieg-in-drei-phasen