„Doppelter Urknall“: PIK Research Days

04.02.2015 - Laufende und neue Forschungsvorhaben hat vergangene Woche das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung debattiert – und zugleich zurückgeblickt auf die außergewöhnlichen Ereignisse 2014. Bei seinen jährlichen „Research Days“ treffen sich nahezu sämtliche Mitglieder des Instituts für zwei Tage die vollgepackt sind mit Vorträgen und Gesprächen. Dabei ging es genauso um Einschätzungen des Weltklimagipfels in Paris Ende dieses Jahres wie um angestrebte Fortschritte bei Computersimulationen des Klimasystems wie auch der Energiewirtschaft bis Ende dieses Jahrzehnts.
„Doppelter Urknall“: PIK Research Days

„Gleich zweimal steht ein Urknall an“, so spitzte Institutsdirektor Hans Joachim Schellnhuber es zu: Einerseits solle bei den so genannten Integrated Assessment Models, also Computersimulationen zur umfassenden Abschätzung von Wechselwirkungen zwischen Klimapolitik, Energiesystem und Gesellschaft, eine neue Qualität erreicht werden (PIAM, Potsdam Integrated Assessment Modelling Framework). Andererseits wolle das Institut auch bei der Modellierung des ganzen Erdsystems durch die Kopplung vorhandener Computersimulationen eine deutliche Verbesserung erzielen (POEM, Potsdam Earth Model). Schellnhuber zeigte sich von den Vorträgen und lebhaften Diskussionen hoch erfreut.

„Das vergangene Jahr war herausragend“, sagte Schellnhuber in seinem Bericht an die Institutsmitglieder. Das PIK bestand mit großem Erfolg die nur alle sieben Jahre stattfindende Evaluation durch eine internationale Gutachtergruppe. Zugleich machte der globale und nationale Wärmerekord erneut deutlich, wie dringend das Problem Klimawandel ist. „Das aber zeigt, dass die wichtigsten Jahre des PIK noch vor uns liegen“, sagte Schellnhuber. „Weil wir die Vergangenheit und Gegenwart des Klimas immer besser verstehen, haben wir die Pflicht, über die Zukunft der Menschheit zu sprechen.“

 

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