Forscher nutzen Computer, um große mehrdimensionale Gleichungssysteme zu lösen und dadurch Abläufe im Erdsystem zu simulieren. In diesen Klimamodellen steckt unser Wissen über die Physik des Planeten. Ob sie Vorgänge wie Temperaturverläufe in den vergangenen Kalt- und Warmzeiten zuverlässig nachbilden, lässt sich anhand von Daten aus Messungen oder aus natürlichen Klima-Archiven wie etwa Eisbohrkernen überprüfen. Mit Modellen lassen sich dann auch Entwicklungen in der Zukunft berechnen – immer basierend auf bestimmten Annahmen, beispielsweise über den Anstieg von CO2-Emissionen. Projektionen sind dann das Ergebnis: Nicht Vorhersagen, sondern komplexe Wenn-Dann-Aussagen.