Eingeladen haben das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und das Asia Society Hong Kong Center. Das Symposium wird unterstützt von J.P. Morgan, der Robert Bosch Stiftung, dem Hong Kong Jockey Club und anderen. Das Symposium wird in großen Teilen über einen Live-Webcast übertragen.
„Einige der klügsten Köpfe unseres Planeten, die Nobelpreisträger, werden über Antworten auf eine der größten Herausforderungen unserer Zeit diskutieren: über den vom Menschen verursachten Klimawandel“, sagt Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, der das Symposium ins Leben gerufen hat. „Städte – besonders die rasant wachsenden in Asien – stehen im Mittelpunkt dieser Herausforderung, und Hong Kong könnte in mancher Hinsicht ein Laboratorium des Wandels sein. Wir denken, dass starke Nationen wie China und Deutschland dazu beitragen werden, den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen zu senken. Und damit die anderenfalls ungeheuren Risiken des Klimawandels begrenzen. Um unseren Planeten für zukünftige Generationen zu bewahren und um auch etwas für die Menschen an den Rändern unserer modernen Gesellschaften zu tun, brauchen wir mehr als Wirtschaftswachstum – wir brauchen Nachhaltigkeit, einschließlich einer neuen Vision für den Städtebau.“
Schon heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Diese Ballungsräume tragen überproportional zum Klimawandel bei; rund 75 Prozent der CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen werden in den Städten verursacht. Zugleich sind Städte besonders anfällig für die Folgen des Klimawandels. Luftverschmutzung aus Kohlekraftwerken und Autos verursacht schon heute große Gesundheitsprobleme. Gebäude und Straßen nehmen mehr Hitze auf als Wälder oder Felder, daher können zunehmende Hitzewellen ein zusätzliches Gesundheitsrisiko für die Städter bedeuten. Extreme Regenfälle können die Kanalisierung überfordern und zu Überflutungen führen. Viele der Metropolen unserer Welt – etwa New York, Shanghai und Mumbai – sind den Auswirkungen des langfristigen Meeresspiegelanstiegs ausgesetzt, weil sie an der Küste liegen.
„Über die Grenzen der Kontinente hinweg arbeiten wir auf ein gemeinsames Ziel hin“, erklärt Ronnie C. Chan, Vorsitzender des Asia Society Hong Kong Center als einer der Gastgeber des Symposiums. „Wir fühlen uns geehrt, eine solch hochrangige Gruppe von Forschern, Denkern und Fachleuten zusammen zu bringen. Die Asia Society will bilden und anregen - damit bietet das Symposium eine unparteiische Plattform für eine Diskussion, die neue Ideen hervorbringt und verbreitet. Ergebnis wird ein Memorandum sein, das nicht nur ein Meilenstein für die Forschung zu Umwelt und Urbanisierung sein wird, sondern weltweit Aufmerksamkeit auch bei Entscheidern und Interessenvertretern finden wird.“
Die Nobelpreisträger des Symposiums sehen sich in der Verantwortung, klar Stellung zu beziehen
„Die Klimaforscher haben uns eine klare Diagnose und klare Empfehlungen für die nötige ‚Behandlung’ gegeben – nun ist es an allen, die auch nur die geringste Einflussmöglichkeit haben, jedermann und besonders die Mächtigen zu ermutigen, ‚vorbeugende Medizin’ für das Leben auf unserem Planeten zu praktizieren“, sagt Peter Doherty, der mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurde und an dem Symposium in Hong Kong teilnimmt. „Die Auswirkungen des Klimawandels treffen natürlich nicht nur die Gesundheit, aber es gibt direkte medizinische Effekte, etwa die zunehmende Belastung durch Hitzewellen. Vielleicht noch wichtiger sind die indirekten Effekte, etwa Hunger als Folge von extremen Wetter-Ereignissen, oder die Ausbreitung von bislang nur in den Tropen vorkommenden Krankheiten, die von Insekten übertragen werden, darunter Malaria und Chikungunya. Der Klimawandel ist ein Risiko-Multiplikator, die Forschung ist da eindeutig – daher ist es an der Zeit, Lösungen zu finden und umzusetzen.“
Während des Symposiums wird ein Team unter der Führung von Penny Sackett von der Australia National University kontinuierlich an dem angestrebten Memorandum arbeiten, um die Botschaft von Risiken und Chancen zu Bürgermeistern, Unternehmen und Politikern weltweit zu tragen. Es wird am Samstag, 25. April, fertig gestellt, und um 14.30 Uhr in Hong Kong den Nobelpreisträgern zur Unterzeichnung vorgelegt. Das Memorandum wird dann auch den Medien zur Verfügung gestellt und auf den Internetseiten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und des Asia Society Hong Kong Center veröffentlicht.
Weblink für weitere Informationen: http://www.nobel-cause.de/
Weblink zum Livestream: http://www.nobel-cause.de/hong-kong-live-webcast
Für weitere Informationen zum Symposium kontaktieren Sie bitte:
External Affairs, Asia Society Hong Kong Center
Tara Duffy
Phone: +85221039578
Email: mediahk@asiasociety.org
Pressestelle, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
Jonas Viering (in Hong Kong)
Phone: +491793998862
Email: presse@pik-potsdam.de
Über die Organisatoren:
Die Asia Society wurde 1956 von John D. Rockefeller III in New York gegründet, sie ist eine gemeinnützige und keiner Regierung nahestehende Bildungsorganisation. Ihr Ziel ist, das gegenseitige Verständnis und ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Völkern, Führungskräften, und Institutionen in Asien und den USA im globalen Kontext zu fördern. Auf den Gebieten der Künste, der Wirtschaft, der Kultur, der Bildung und der Politik bietet die Asia Society Erkenntnisse, entwickelt Ideen, und unterstützt die Zusammenarbeit beim Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit – für eine gemeinsame Zukunft.
Als eines der elf Zentren der Asia Society wurde das Asia Society Hong Kong Center 1990 gegründet, unter der Führung von Sir Q.W. Lee, dem Ehrenvorsitzenden der Hang Seng Bank. 2012 hat das Zentrum seinen ständigen Sitz im Hong Konger Viertel Admiralty eingerichtet. Dabei hat es historische ehemalige britische Militärgebäude restauriert und modern umgebaut, um der Öffentlichkeit einen hochklassigen Rahmen für ein breites Spektrum an Lesungen, Aufführungen, Filmschauen und Ausstellungen bieten zu können.
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), 1992 gegründet, ist eine der auf seinem Gebiet weltweit führenden Forschungseinrichtungen. Mehr als 300 Mitarbeitern sowohl aus den Natur- als auch den Sozialwissenschaften arbeiten hier zusammen, um über Fächergrenzen hinweg Erkenntnisse zu gewinnen, und um der Gesellschaft verlässliche Grundlagen für Entscheidungen bieten zu können. Wichtigste Methoden sind hierbei die Analyse von Systemen und Szenarien, Computersimulationen und Datenintegration. Die Forschungsergebnisse werden in begutachteten international renommierten Wissenschafts-Zeitschriften veröffentlicht. Die Grundfinanzierung des Instituts kommt von der deutschen Bundesregierung und vom Land Brandenburg. PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber hat die Nobelpreisträger-Symposien ins Leben gerufen und von Potsdam nach London und Stockholm gebracht – und nun nach Hong Kong.
Die Unterstützer und Sponsoren:
Hauptsponsoren:
JP Morgan Chase & Co. ist ein führender globaler Finanzdienstleister. Das Unternehmen ist führend im Investmentbanking, Finanzdienstleistungen für Verbraucher und kleine Unternehmen, Asset Management und Private Equity. JP Morgan Chase & Co. dient unter seinen Marken J.P. Morgand und Chase Millionen von Verbrauchern in den Vereinigten Staaten und vielen der weltweit prominentesten Unternehmenskunden, institutionellen Kunden und Regierungskunden.
Robert Bosch Stiftung. Gegründet 1964, ist die Robert Bosch Stiftung GmbH eine der größten unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland. Sie repräsentiert die philanthropen und sozialen Bemühungen von Robert Bosch (1861-1942) und führt sein Vermächtnis zeigemäß fort. Die Robert Bosch Stiftung arbeitet vorrangig in den Bereichen internationale Beziehungen, Gesundheit und Bildung, und den Zielen der modernen Wissenschaft.
The Hong Kong Jockey Club. Gegründet 1884, ist der Hong Kong Jockey Club ein Weltklasse-Ausrichter von Pferderennen und Hong Kongs größte wohltätige Organisation, er arbeitet als Non-Profit-Organisation. Im Dienste weltweiter Exzellenz, und um der Gesellschaft etwas zurück zu gegen, folgt der Club mit den Menschen von Hong Kong dem Motto „Zusammen für eine bessere Zukunft“.
Weitere Sponsoren:
CLP Group: CLP Holdings Limited, a company listed on the Hong Kong Stock Exchange, is the holding company for the CLP Group, one of the largest investor-owned power businesses in Asia Pacific. Through CLP Power Hong Kong Limited, it operates a vertically-integrated electricity supply business providing a highly-reliable supply of electricity to 80% of Hong Kong’s population.
Climate-KIC ist eine Initiative der Europäischen Union für Klima-Innovationen. Als Europas größte öffentlich-private Partnerschaft will das Climate-KIC Innovationen zur Minderung des Klimawandels oder zur Anpassung an den Klimawandel anregen und unterstützten. Das Climate-KIC besteht aus Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichem Sektor. Es hat seinen Hauptsitz in London und unterstützt mit seinen in ganz Europa verteilten Zentren Startup-Unternehmen, bringt die an Innovationsprojekten beteiligten Partnern näher zusammen und bildet Studenten aus, um so gemeinsames Wissen und Ideen auf kreative Weise in Produkten und Services zu berücksichtigen, die zur Bewältigung und Anpassung an den Klimawandel beitragen. http://www.climate-kic.org
Giti Group is a diversified group active in manufacturing, real estate and consumer lifestyle in Asia-Pacific. It founded the largest auto tire operations in China and South-East Asia.
Stiftung Mercator ist eine private Stiftung, die Wissenschaft, Bildung und Internationale Verständigung fördert. Sie initiiert, entwickelt und finanziert gezielt Projekte und Partnergesellschaften in den Themenbereichen, für die sie sich engagiert: Sie will Europa stärken, Integration durch gleiche Bildungschancen für alle verbessern, die Energiewende als Motor für globalen Klimaschutz vorantreiben und kulturelle Bildung in Schulen verankern. Sie Stiftung Mercator setzt sich dafür ein, die anthropogenen Emission von im Kyoto-Protokoll eingeschlossenen Treibhausgasen in Deutschland um 40 Prozent bis 2020 und um mindestens 80 Prozent bis 2050 im Vergleich zu 1990 zu senken.
Die VolkswagenStiftung fördert Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre. Sie ermöglicht Forschungsvorhaben in zukunftsträchtigen Gebieten und hilft wissenschaftlichen Institutionen bei der Verbesserung der strukturellen Voraussetzungen für ihre Arbeit. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie dem wissenschaftlichen Nachwuchs sowie der Zusammenarbeit von Forscherinnen und Forschern auch jenseits wissenschaftlicher, kultureller und staatlicher Grenzen.