„Professor Edenhofer treibt wie seinerseits schon Romano Guardini die ,Sorge um den Menschen‘ um, die für beide tief in christlicher Philosophie und katholischer Frömmigkeit wurzelt,“ betonte Akademiedirektor Florian Schuller. Der Preis werde vergeben für „hervorragende Verdienste um die Interpretation von Zeit und Welt auf allen Gebieten des geistigen Lebens“ und erinnere damit an einen der bedeutendsten Religionsphilosophen und Theologen des 20. Jahrhunderts. Edenhofer habe die Weltbank, die Europäische Kommission und die deutsche Regierung beraten, so die Akademie: „Umweltschützer und Industrielle schätzen ihn gleichermaßen. Im Führungskreis des Weltklimarats hat er das Grundlagenpapier für den Pariser Klimagipfel von 2015 wesentlich mitverhandelt.“
Die festliche Überreichung des Preises findet Anfang Juli in München statt. Zu den bisherigen Preisträgern gehören etwa der Sozialethiker und Wirtschaftsphilosoph Prof. Dr. Oswald von Nell-Breuning, der Physik-Nobelpreisträger Prof. Dr. Werner Heisenberg, der Bundesverfassungsrichter a.D. Prof. Dr. Dr. Ernst-Wolfgang Böckenförde, der Komponist Carl Orff, der Theologe Prof. Dr. Karl Rahner, und der ehemalige Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker.
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