Klima & Energiepolitik

Klima & Energiepolitik
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Das Pariser Abkommen formuliert das Ziel der Treibhausgasneutralität in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts. Dazu ist es entscheidend, klimapolitische Pfade und Konzepte zu identifizieren, um die politische Stringenz zu verbessern. Ein besonders wichtiges Handlungsfeld sind Energietransformationen, die für das Erreichen langfristiger Klimaziele eine entscheidende Rolle spielen werden. Während immer mehr Länder bereits eine Energiewende initiiert haben oder planen, muss das Erreichen der „nächsten Stufe“ über die etablierte (erneuerbare) Technologiepolitik hinausgehen, indem neue Strategien entwickelt werden, die branchenübergreifend und kostengünstig sind. Gleichzeitig befindet sich eine CO2-Preispolitik wie das EU-Emissionshandelssystem (EU-ETS) noch in einer experimentellen Phase und erfordert weitere Erfahrung und Reformen, um zu einem Eckpfeiler der Klimapolitik weltweit zu werden. Zu diesem Zweck sind neue Untersuchungen zu geeigneten politischen Maßnahmen und Designs erforderlich.

Arbeitsgruppenleiter

Michael Pahle

Publikationen

Publications
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Ziele

Vor diesem Hintergrund führt die Arbeitsgruppe eine dynamische Analyse der Politikpfade durch, um den Entscheidungsträgern umsetzbares Wissen zur Verfügung zu stellen, d.h. bzgl. realisierbaren Gestaltungsmöglichkeiten und detaillierten Auswirkungen auf die Politik. Ein besonders nützlicher Rahmen ist die Sequenzierung der Politik, in deren Mittelpunkt die Ermittlung von Politikpfaden steht, die im Laufe der Zeit Hindernisse zu ehrgeizigen CO2-Preisen beseitigen. Dementsprechend analysieren wir hauptsächlich spezifische Politiken und konkrete Herausforderungen des Übergangs mit einem regionalen Fokus auf Deutschland und Europa. Der thematische Schwerpunkt liegt bisher auf der Politik im Elektrizitätssektor (Unterstützung für erneuerbare Energien, Einführung von RTP) und dem EU-Emissionshandelssystem. Wir planen jedoch, unsere Arbeit in Zukunft auf andere Sektoren wie Industrie, Wärme und Transport auszuweiten (Sektorkopplung) und möglicherweise auch auf den Landnutzungssektor.

Darüber hinaus forschen wir zu Querschnittsthemen, die für die Gestaltung wirksamerer Dekarbonisierungsstrategien relevanter sind. Dies umfasst (a) Vergleiche ähnlicher Politiken in verschiedenen Ländern / Regionen, um auf übergreifende Lehren zu schließen, Politikkategorien zu klassifizieren und kontextspezifische Faktoren zu ermitteln, (b) finanzielle und risikobezogene Aspekte im Zusammenhang mit Energiewende- und Kohlenstoffmärkten und (c) konzeptionelle / theoretische Forschung zu Themen wie Politik Log-In und Verpflichtugen.

Der einzigartige methodische Ansatz der Gruppe besteht darin, analytische, numerische und empirische Wirtschaftsanalysen mit qualitativen politischen Analyseansätzen zu kombinieren, um auf höchster Ebene angewandte wissenschaftliche Beratung für politische Debatten in der Praxis bereitzustellen. Ein Vorbild in dieser Hinsicht ist Resources For The Future (RFF). Ein zentrales Instrument ist das LIMES-EU-Modell, das den europäischen Strom- und Industriesektor und eine sehr detaillierte Darstellung des EU-Emissionshandelssystems umfasst. LIMES-EU ist auf einem guten Weg, eines der führenden ETS-Modelle in Europa zu werden.

Ergebnisse

Unsere Arbeit und Instrumente versetzen uns in die Position, eine wichtige wissenschaftliche Stimme zu sein, die die Politikgestaltung auf nationaler und regionaler Ebene direkt prägt. Zu diesem Zweck richten wir unsere Forschung an politischen Zeitrahmen und Zeitfenstern aus, z.B. im Vorfeld der Kohlekommission in Deutschland und der Überprüfung des MSR-Mechanismus im EU-Emissionshandelssystem im Jahr 2021. Darüber hinaus stellen wir neue Vorschläge auf die Tagesordnung, wie wir es bei der umfassenden Reform der CO2-Preise in Deutschland Ende 2018 getan haben. Wir sind sicher, dass unsere Arbeit von Entscheidungsträgern gebührende Aufmerksamkeit erfährt, indem sie Stakeholderaktivitäten wie Workshops durchführt. Der Schlüssel dazu ist das von uns gegründete Netzwerk (einschließlich Ministerialbeamten, Verbänden, Industrie, NGOs), das wir kontinuierlich durch Workshops, Stakeholder-Dialoge und bilaterale Kontakte pflegen und erweitern. Darüber hinaus arbeiten wir mit anderen führenden Forschern in unserem Bereich zusammen, um den Ideenfluss und ein ausreichendes Gehör sicherzustellen

Vergangene Projekte

  • 2018-2022: Intelligente Strommessung und dynamische Tarife: Konsumentscheidung, rechtliche Rahmensetzung und Wohlfahrtseffekte (BeSmart), BMBF.
  • 2018-2021: Die Zukunft fossiler Energieträger im Zuge der Treibhausgasneutralität (FFF), BMBF.
  • 2015-2018: Wissenschaftliche Unterstützung zu Fragen der Entwicklung eines Governance-Systems für den 2030 Klima- und Energierahmen, BMWi.
  • 2015-2017: Hintergrundberichte zu aktuellen Entwicklungen in der Klimapolitik auf nationaler und subnationaler Ebene in den USA und Kanada mit Schwerpunkt Emissionshandel, BMUB.
  • 2013-2017 de.zentral: Institutionell und technologisch konsistente Energiestrategien für eine dezentral oder zentral organisierte Energiewende in Deutschland.
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