Nachrichten

Schlaglichter zum neuen IPCC-Bericht

15.10.2013 - „Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig“ – so lautet die erste von 18 Hauptaussagen des Intergovernmental Panel on Climate Change IPCC zum kürzlich veröffentlichten ersten Teil seines neuen Assessment Reports (AR5). Über die Veröffentlichung wurde in den Medien breit berichtet, auch Leitautoren und Experten des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) wurden nach ihren Einschätzungen gefragt.
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Verzögerte Klimapolitik könnte kurzfristige Vermeidungskosten verdreifachen

12.09.2013 - Weitere Verzögerungen bei den Bemühungen um einen internationalen Klimavertrag mit umfassenden Emissionsminderungen könnten die kurzfristigen Kosten der Bekämpfung des Klimawandels beträchtlich erhöhen. Wenn erst nach 2030 gehandelt wird, könnte das globale Wirtschaftswachstum sich im ersten Jahrzehnt nach der Einführung einer umfassenden Klimapolitik bis zu 7 Prozent verringern -- verglichen mit 2 Prozent, falls eine Klimavereinbarung bereits 2015 getroffen wird. Dies zeigt eine Studie, die nun von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlicht wurde. Höhere Kosten würden wiederum für Entscheidungsträger die Schwelle für den Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft erhöhen. Um Klimaziele erreichbar zu halten, scheint es deshalb sehr wichtig, Vermeidungsmaßnahmen nicht weiter aufzuschieben, so die Wissenschaftler.
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Mehr als 500 Millionen Menschen könnten von zunehmender Wasserknappheit betroffen sein

08.10.2013 - Sowohl die Wasserverfügbarkeit für Millionen von Menschen als auch die Stabilität von Ökosystemen wie der sibirischen Tundra oder der indischen Grasländer sind durch den Klimawandel gefährdet. Selbst wenn die globale Erwärmung auf 2°C über dem vorindustriellen Level begrenzt würde, könnten 500 Millionen Menschen zunehmender Wasserknappheit ausgesetzt sein – diese Zahl würde noch um weitere 50 Prozent steigen, wenn die Treibhausgasemissionen nicht bald verringert werden. Bei einer globalen Erwärmung von 5°C wären nahezu alle eisfreien Gebiete von Ökosystemänderungen betroffen. Das zeigen sich ergänzende Studien, die jetzt von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) veröffentlicht wurden.
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Wassermanagement in China: Hochrangige Delegation diskutiert mit Forschern

16.9.2013 - Zu Diskussionen über Wassermanagement unter den Bedingungen des Klimawandels hat jetzt eine hochrangige Gruppe chinesische Experten das Potsdam-Institut für Klimafolgen-Forschung (PIK) besucht. Die Haihe-Flussgebiets-Kommission kam unter Führung ihres General-Direktors Ren Xianshao, das Gremium ist direkt dem Wasserministerium der Volksrepublik unterstellt. Gemeinsam diskutierten beide Seiten, wie sie ein neues Kooperations-Projekt zum Flussgebiet des Luan umsetzen wollen. Dieser versorgt unter anderem Tianjin mit Wasser – die drittgrößte Stadt Chinas.
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"Nature" mit großem Edenhofer-Porträt

19.09.2013 - Das renommierte wissenschaftliche Fachmagazin hat diese Woche einen eher ungewöhnlichen Artikel veröffentlicht – ein großes Porträt von Ottmar Edenhofer. Dieser ist nicht nur stellvertretender Direktor und Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, sondern als Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe 3 zur Minderung des Klimawandels einer der wichtigsten Wissenschaftler im Weltklimarat IPCC. In der kommenden Woche wird der erste Teil des neuen IPCC-Berichts zu den wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels in Stockholm veröffentlicht, der nach fünf Jahren intensiver Forschungsarbeit die neuesten Ergebnisse der Klimawissenschaft zusammenfasst. Die Arbeitsgruppe 3 wird Ihre Ergebnisse voraussichtlich im April nächsten Jahres in Berlin vorstellen.
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"Die Faktenlage ist überwältigend": Prominente Klimaforscher veröffentlichen gemeinsame Erklärung

17.9.2013 - Zwei Wochen vor dem Erscheinen des ersten Teils des neuen Berichts des Weltklimarates IPCC haben zwölf Mitglieder der kürzlich gegründeten Earth League - einer weltweiten Initiative bekannter Klimaforscher - eine gemeinsame Erklärung herausgegeben. "Die Belege dafür, dass unsere Industriegesellschaft bereits eine erhebliche globale Erwärmung verursacht hat, sind überwältigend", heißt es in dem Text.
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Klimaspiel über Crowdfunding finanziert

18.09.2013 - Die Crowdfunding-Kampagne für eine Neuauflage des Klima-Brettspiels KEEP COOL ist erfolgreich abgeschlossen. 353 Unterstützer haben insgesamt über 13.000 Euro auf der Plattform Startnext eingezahlt. Somit wird das Spiel bereits ab November 2013 wieder für Schulen und Universitäten, Verbände und Privatpersonen verfügbar sein.
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Wissenschaft trifft Musik – die Staatskapelle Berlin auf dem Telegrafenberg

13.09.2013 - Zu einem Benefizkonzert der ganz besonderen Art kommen heute Abend Solisten der Staatskapelle Berlin auf den Potsdamer Telegrafenberg. Das "Orchester des Wandels" möchte Umweltbewusstsein durch die Musik fördern und gewohnte Muster aufbrechen. Und das nicht nur musikalisch – das Konzert findet im einzigartigen Ambiente des Kuppelsaals des „Großen Refraktors“ im Dunkeln statt. Gastgeber ist Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), der den Abend mit wissenschaftlichen Beiträgen begleiten wird. Unter einem riesigen Sternenteleskop treffen Vergangenheit und Moderne aufeinander, die Gäste erwarten Werke von Johann Sebastian Bach und modernen Komponisten wie Eugène Ysaÿe, Daniel Schnyder und László Dubrovay.
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Städter haben nicht automatisch den größeren Kohlendioxid-Fußabdruck

11.09.20113 - Einkommen, Bildung und andere sozio-ökonomische Faktoren wie der Besitz eines Autos oder die Haushaltsgröße können für den Kohlendioxid-Fußabdruck von Ortsbereichen wesentlich wichtiger sein als geographische und infrastrukturelle Kriterien, zeigt eine Studie von Jan Minx und seinen Kollegen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Anhand von Daten aus Großbritannien haben die Wissenschaftler konsumbasierte Kohlendioxid-Fußabdrücke von 434 Stadtbezirken des Landes mit Schätzungen zum territorialen Kohlendioxid-Ausstoß verglichen und herausgefunden, dass - egal ob im ländlichen oder urbanen Raum – der Lebensstil den wahren Unterschied macht.
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Energiewende: Kostentreiber oder Klimaretter?

30.8.2013 - Eine der größten Herausforderungen der ab Herbst amtierenden neuen Bundesregierung wird – unabhängig von ihrer politischen Zusammensetzung – die Energiewende sein. Im Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit nehmen die Spannungen zu. Beim Hintergrundkreis des Deutschen Klima-Konsortiums vergangene Woche lautete daher die Leitfrage: „Energiewende: Kostentreiber oder Klimaretter?“ Die Antwort: „Bislang weder-noch“, so Brigitte Knopf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Sie stellte sich zusammen mit Erik Gawel vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) den Fragen der Journalisten.
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