21.04.2016 - An diesem Freitag wollen in New York mehr als 160 Staaten das UN-Abkommen zum Klimaschutz unterzeichnen, das beim Pariser Klimagipfel Ende vergangenen Jahres beschlossen wurde – für Deutschland ist die Bundesumweltministerin dabei:
Dazu Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC):
„Um Klimarisiken zu begrenzen, muss das Abkommen von Paris jetzt rasch umgesetzt werden – so klar die Ziele sind, so unklar ist der Weg. Weltweit werden massenweise neue Kohlekraftwerke gebaut. Helfen kann hier das ökonomische Prinzip: Wer dem Klima schadet, und damit uns allen, der muss zahlen. Dann lohnen sich Investitionen in saubere Innovationen. Auch Europas Emissionshandel ist ein Sanierungsfall – derzeit ist er nur ein Wettbüro für politische Entscheidungen, in dem man sich gegenseitig unterbietet. Ein Mindestpreis für CO2 ist hier die beste Lösung, wie die Forschung zeigt. International sollten Schwellen- und Entwicklungsländer über Transferzahlungen bei der Einführung eines CO2-Preises unterstützt werden.“
Weblink zur Unterzeichnung des Abkommens in New York: http://newsroom.unfccc.int/paris-agreement/april-22-paris-agreement-signing-ceremony-in-new-york/