Girls' Day 2024 am PIK: Spannende Einblicke in die Klimaforschung

Nach einer historischen Führung über den Wissenschaftspark Telegrafenberg, in dem das PIK angesiedelt ist, wurden die Schülerinnen von der Eisforscherin Lena Nicola begrüßt. Sie gewährte ihnen Einblicke in ihren wissenschaftlichen Werdegang und ihre Forschung am Institut. „Man kann sogar ganze Erdsysteme wie die Antarktis in einem Computermodell simulieren, [und] zum Beispiel die Bewegung des Eises aus der Antarktis beobachten. Das dauert drei bis vier Tage, um die Entwicklungen der nächsten 10.000 Jahre zu berechnen“, erklärte die Forscherin. Anschließend beobachteten die Schülerinnen bei einem Mitmachexperiment zu Meeresströmungen die physikalischen Kräfte, die unter anderem den Golfstrom antreiben.

PIK-Wissenschaftlerin Claudia Hunecke, Agrarökonomin, berichtete von der Vielseitigkeit ihrer Arbeit: „Ich habe mich vier Jahre lang mit einem breiten Blick auf das Ernährungssystem beschäftigt. In den nächsten Wochen werde ich mich mit spezifischen, detaillierten Fragestellungen auseinandersetzen.“
Das Klimarat-Rollenspiel, das seit mehreren Jahren ein fester Bestandteil des Programms ist, begeisterte die Schülerinnen besonders. Angelehnt an die Verhandlungen einer UN-Klimakonferenz, setzen sich die Teilnehmerinnen für die Interessen des ihnen zugeteilten Landes ein und einigten sich auf ein gemeinsames CO²-Budget.

Der Girls' Day wurde bereit zum 13. Mal am PIK ausgerichtet und stand dieses Jahr unter dem Motto „Berufsbilder mit Zukunft“. Der Aktionstag ist das weltweit größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen und will Mädchen und junge Frauen dazu inspirieren, sich für mathematisch-naturwissenschaftliche Karrierewege zu entscheiden. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.