Der Wissenschaftliche Beirat besteht aus elf Forschenden, die den Prozess im Ehrenamt begleitet haben. Ineiner Stellungnahme empfehlen Mitglieder des Beirats dem Parlament und der Bundesregierung, die Vorschläge des Bürgerrats umgehend zu diskutieren und in konkrete bürgernahe Strukturen und Gesetzesentwürfe umwandeln. Weiterhin empfehlen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Umsetzung der Maßnahmen in einer Art „Monitoring” durch den wissenschaftlichen Beirat und ausgewählte Bürgerinnen und Bürgern nach ein bis zwei Jahren zu evaluieren.
Die neun am höchsten priorisierten Maßnahmen des Bürgerrates:
- Investition in die Zukunft: Kostenfreies Mittagessen für alle Kinder als Schlüssel für Bildungschancen und Gesundheit
- Bewusstes Einkaufen leicht gemacht durch ein verpflichtendes staatliches Label
- Verpflichtende Weitergabe von genießbaren Lebensmitteln durch den Lebensmitteleinzelhandel
- Lebensbedingungen und Herkunft von Tieren transparent darstellen
- Fördern statt Fordern – neuer Steuerkurs für Lebensmittel
- Gesunde, ausgewogene und angepasste Gemeinschaftsverpflegung in Krankenhäusern, Reha-, Senioren- und sonstigen Pflegeeinrichtungen
- Verbrauchsabgabe zur Förderung des Tierwohls
- Altersgrenze für Energydrinks
- Mehr Personal für Lebensmittelkontrollen und bessere Transparenz der Ergebnisse für die Öffentlichkeit
Von September 2023 bis Mitte Januar 2024 hatten die Teilnehmenden des Bürgerrates zum Thema „Ernährung im Wandel. Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“ ihre Empfehlungen erarbeitet. Mit seinen 160 Mitgliedern bildet das Gremium den Querschnitt der Bevölkerung ab. Nach der Übergabe der Vorschläge beginnt nun die parlamentarische Auseinandersetzung mit den Empfehlungen der Bürgerinnen und Bürger.
Empfehlungen des Bürgerrats (PDF):
https://dserver.bundestag.de/btd/20/103/2010300.pdf
Website des Bürgerrats:
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