„Wir freuen uns sehr, dass seine sorgfältig recherchierte und gleichzeitig allgemeinverständliche Darstellung der Klimaproblematik mit dem Medienpreis die gebührende Anerkennung findet“, sagte Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des PIK. Neben über 50 Publikationen in Fachzeitschriften, 14 davon in den renommierten Wissenschaftsmagazinen „Nature“ und „Science“, hat Rahmstorf Artikel für Tageszeitungen und populärwissenschaftliche Zeitschriften geschrieben und zwei Bücher veröffentlicht: 2006 erschien „Der Klimawandel“, eine gemeinsam mit Hans Joachim Schellnhuber auch für Laien verständlich geschriebene Zusammenfassung der Klimaproblematik. In diesem Jahr veröffentlichte Rahmstorf gemeinsam mit der US-amerikanischen Meeresbiologin Katherine Richardson das Buch „Wie bedroht sind die Ozeane?“ über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Meere.
Stefan Rahmstorf ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung und der Academia Europaea. Als Leitautor hat er maßgeblich zu dem in diesem Jahr erschienenen vierten Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC, Fourth Assessment Report, AR4) beigetragen. In der Mediendiskussion um den Klimawandel tritt Rahmstorf engagiert für sachlich korrekte und wissenschaftlich seriöse Argumente ein. Rahmstorf hat sich stets gleichermaßen gegen Übertreibungen des Klimaproblems wie gegen seine Verharmlosung durch Interessengruppen gewandt.
Rahmstorf hat Physik in Ulm und Konstanz und Physikalische Ozeanographie an der britischen University of Wales in Bangor studiert. Er promovierte 1990 in Ozeanographie an der Victoria University of Wellington in Neuseeland. Rahmstorf arbeitete als Wissenschaftler am New Zealand Oceanographic Institute, am Institut für Meereskunde in Kiel und seit 1996 am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit ist die Rolle der Meeresströmungen bei Klimaänderungen. 1999 wurde er von der amerikanischen McDonnell-Stiftung mit einem Förderpreis in Höhe von einer Million Dollar ausgezeichnet. Seit 2000 lehrt er als Professor im Fach Physik der Ozeane an der Universität Potsdam. In diesem Jahr wurde er zudem zum Honorary Fellow der University of Wales ernannt.
Die DUH verleiht den Umwelt-Medienpreis seit 1996 jährlich
„für herausragende Leistungen bei der journalistischen,
schriftstellerischen und sonstigen medialen Auseinandersetzung mit der
Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen“. Die Auszeichnung sei
ein Dankeschön an Persönlichkeiten, die die deutsche Medienlandschaft
mit Beiträgen zu Natur- und Umweltthemen bereichern. Die DUH ist ein
gemeinnütziger und unabhängiger Verband für den Natur- und Umweltschutz.
Webadressen:
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
http://www.pik-potsdam.de/
Homepage von Stefan Rahmstorf
http://www.pik-potsdam.de/~stefan
DUH-Homepage
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Kontakt:
Pressestelle PIK, Uta Pohlmann, E-Mail: presse@pik-potsdam.de, Telefon: 0331 288-2507