Eine PIK-Studie zur Zukunft des internationalen Emissionshandels zeigt, wie der Handel mit Emissionsrechten globalisiert werden kann, um Klimaschutzziele wie das Zwei-Grad-Ziel der Europäischen Union erreichen zu können. Im Auftrag des Deutschen Auswärtigen Amtes haben Wissenschaftler um Christian Flachsland und Ottmar Edenhofer des PIK-Forschungsbereichs „Nachhaltige Lösungsstrategien“ untersucht, wie der EU-Emissionshandel mit anderen entstehenden Systemen etwa in den USA, Australien und Neuseeland verknüpft werden kann und wo Harmonisierungsbedarf besteht.
Der globale Kohlenstoffmarkt könnte „top-down“ durch ein entsprechendes Klimaabkommen der Nationalstaaten eingerichtet werden oder alternativ „bottom-up“, indem regionale Emissionshandelssysteme zusammengeführt werden. Die Studie zeigt, dass ambitionierte Klimaschutzziele und eine stringente Regulierung der Systeme wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Verknüpfung sind. Um den Handel zu koordinierten, sollte eine internationale Clearingstelle eingerichtet werden. Die am 29. Oktober 2007 gegründete International Carbon Action Partnership ICAP bereitet die Verknüpfung von Emissionshandelssystemen bereits vor und könnte diese Aufgabe künftig übernehmen.