Aktuelles

Weltklimagipfel COP20: Klimawandel und Armut als Herausforderung

01.12.2014 - In diesen Tagen versammeln sich Vertreter von mehr als 190 Staaten im peruanischen Lima zum Weltklimagipfel COP20 der Vereinten Nationen. Mit dabei sind auch Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), namentlich Chef-Ökonom Ottmar Edenhofer, der zugleich einer der führenden Wissenschaftler im Weltklimarat IPCC ist. Er sprach auch im November beim gemeinsamen Briefing von Auswärtigem Amt und Deutschem Klimakonsortium. Bereits im Vorfeld des Gipfels waren die Forscher mit ihrer Expertise zu den Veränderungen im Erdsystem und möglichen Lösungen stark gefragte Gesprächspartner.
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Ethik und Ökonomie: Studie zu Werten in Simulationen

05.12.2014 - Computersimulationen etwa zu den Auswirkungen der Welthandelspolitik enthalten meist auch ethische Wertannahmen. Um diese besser sichtbar zu machen und mögliche Zielkonflikte zu verstehen, haben Wissenschaftler jetzt einen neuartigen methodischen Ansatz entwickelt und auf agrarökonomische Modellrechnungen zu globaler Wasserknappheit angewendet. Die jetzt veröffentlichte Studie ist Ergebnis einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit von Wirtschaftsforschern, Naturwissenschaftlern und Philosophen. Wenn Wertannahmen in wissenschaftlichen Szenarien aufgezeigt werden, kann dies die Nutzbarkeit für Entscheider in Politik und Wirtschaft verbessern.
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"Klimawandel: Das Notwendige, das Mögliche und das Wünschenswerte"

01.12.2014 – Parallel zum Auftakt der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Lima hat eine Gruppe führender Wissenschaftler, darunter Mitglieder der Earth League – ein weltweiter Zusammenschluss namhafter Klimawissenschaftler – in einem gemeinsamen Artikel die Schlüsselelemente des "Notwendigen, des Möglichen und des Wünschenswerten" mit Blick auf den Klimawandel dargelegt. Zu den Autoren gehören Johan Rockström vom Stockholm Resilience Centre, Nick Stern von der London School of Economics, Peter Schlosser von der Columbia University in New York und zwei Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung: Wolfgang Lucht, Ko-Leiter des Forschungsbereichs Erdsystemanalyse, und Direktor Hans Joachim Schellnhuber.
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Brandenburgischer Nachwuchswissenschaftlerpreis ehrt Anne Biewald

25.11.2014 - Anne Biewald vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ist mit dem Brandenburgischen Nachwuchswissenschaftlerpreis ausgezeichnet worden. Mit dem Preis werden junge Forscherinnen und Forscher an den Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes für herausragende Leistungen geehrt. „Wir brauchen solche jungen motivierten Wissenschaftler“, sagte Wissenschaftministerin Sabine Kunst bei der Preisverleihung: „Sie entwickeln Brandenburg weiter, sie sind wichtig für die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Deren besondere Bedeutung würdigen wir, indem wir diese jungen Menschen für ihre herausragenden Arbeiten, stellvertretend für viele andere engagierte Wissenschaftler im Land, auszeichnen“.
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„Der neuen Normalität ins Auge sehen“: Weltbank veröffentlicht PIK-Klimareport

23.11.2014 - Wetterextreme wie Hitzewellen, die bislang ungewöhnliche Ereignisse waren, könnten bald die neue Normalität sein. Das zeigt ein jetzt von der Weltbank veröffentlichter Bericht des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Folgen des Klimawandels sind schon heute spürbar und werden selbst dann noch weiter zunehmen, wenn die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad Celsius begrenzt werden kann. Eine ungebremste Erwärmung auf wahrscheinlich 4 Grad noch in diesem Jahrhundert würde diese Folgen jedoch drastisch zunehmen lassen. Der Report ist der dritte in der „Turn down the heat“ Reihe von PIK und Weltbank. Er konzentriert sich darauf, wie Klimafolgen und soziale Vulnerabilität zusammenwirken – wie also arme Menschen betroffen sind, von Lateinamerika und der Karibik über den Mittleren Osten und Nordafrika bis hin zu Ost- und Zentralasien.
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Waldschutz allein reicht nicht: Emissionen aus veränderter Landnutzung

17.11.2014 - Weltweiter Waldschutz allein, gedacht als Mittel gegen den Klimawandel, birgt ein bislang unterschätztes Risiko. Um den immer weiter wachsenden Hunger nach Anbauflächen zu stillen, könnten Felder statt in Wälder verstärkt in Savannen oder Buschland hinein ausgeweitet werden – und die veränderte Landnutzung würde erhebliche Mengen von Treibhausgasen freisetzen, wie eine neue Studie zeigt. Schutzprogramme müssten daher die ganze Bandbreite von Landtypen erfassen, um die globale Erwärmung wirkungsvoll zu begrenzen, so das Ergebnis von umfassenden Computersimulationen. Um eine Beschränkung der Landnutzung auszugleichen, ist für größere Erträge die Intensivierung der Landwirtschaft wichtig.
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PIK-Direktor Schellnhuber erhält Kulturpreis und wird Ehrenbürger seiner Heimatstadt

10.11.2014 – Vor rund 500 versammelten Gästen nahm Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, den Kulturpreis des Landkreises Passau entgegen. Anschließend verlieh Schellnhubers Heimatstadt Ortenburg dem Klimaforscher in einem weiteren Festakt die Ehrenbürgerschaft. Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang überreichte ihm die Urkunde. "Mit meiner Heimat verbinden mich bis heute wunderbare und viele Kindheitserinnerungen, deshalb freut mich diese Ehrung ganz besonders", erklärte Schellnhuber.
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Verringerung kurzlebiger Klimatreiber bringt keinen Aufschub für CO2-Reduktion

04.11.2014 - Für die Abschwächung des langfristigen Klimawandels bringt es wenig, zunächst andere Treibhausgase als CO2 zu verringern. Gleiches gilt für eine Verringerung der Luftverschmutzung, wie eine neue Studie zeigt. Die Reduktion so genannter kurzlebiger Klimatreiber – etwa Methan oder Ruß – schützt die Gesundheit der Menschen und reduziert kurzfristig auch den Temperaturanstieg. Aber auf Dauer, so zeigt sich, kann nur eine Minderung des CO2-Ausstoßes die Erwärmung begrenzen.
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„Klimaschutz kostet nicht die Welt“: IPCC-Autor Edenhofer

02.11.2014 - Am heutigen Sonntag wurde in Kopenhagen vom Weltklimarat IPCC der Abschluss des fünften Sachstandsberichts (AR5) vorgestellt. Ottmar Edenhofer, Ko-Vorsitzender der IPCC-Arbeitsgruppe „Klimaschutz“ und einer der Autoren des nun veröffentlichten Syntheseberichts, verweist auf die möglicherweise unumkehrbaren Folgen ungebremsten Klimawandels gegenüber den überschaubaren Kosten ambitionierten Klimaschutzes.
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Grüne Partei-Chefin tauscht sich mit Klimaforschern aus

31.10.2014 - Zu einem mehrstündigen Gespräch über den neuesten Stand der Klimawissenschaft hat die Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Simone Peter, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) besucht. Thema waren dabei der Meeresspiegelanstieg, Extremwetterlagen und die zugrunde liegenden Störungen globaler Luftströmungen sowie die Herausforderungen der Energiewende und Chancen der internationalen Klimapolitik. Als Institut, das interdisziplinäre Einsichten erarbeitet, um Entscheidern in der Politik robuste wissenschaftliche Informationsgrundlagen zu bieten, hat das PIK immer wieder Vertreter unterschiedlicher Parteien und Regierungen zu Gast.
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Armut bekämpfen, Klimawandel vermindern

29.10.2014 - Die Abschwächung des Klimawandels kann nur durch die Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern gelingen. Sinnvoll wäre deshalb, wenn die internationale Staatengemeinschaft gleichermaßen die globale Reduktion von Treibhausgasen und die Entwicklungsziele der ärmeren Staaten angehen würde. Das ist das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Studie eines Forscherteams, die geleitet wurde von Experten des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).
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European Council debates 2030 framework for climate and energy policy

This week, the European Council will debate and likely decide its 2030 framework for climate and energy policy.
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Top-Ten-Platzierung unter Instituten für Wirtschaftsforschung

17.10.2014 - Unter den deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten mit einflussreichen Ökonomen ist das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erstmals unter den wichtigsten Zehn platziert worden. Oft wird der Klimawandel als Thema allein der Naturwissenschaften gesehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung aber hat nun das PIK auch als Wirtschaftsinstitut bewertet. Hierbei erreichte es den siebten Rang, noch vor einer ganzen Reihe bekannter anderer Häuser. Erstplatzierter ist das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.
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Erdgas-Boom kann den Klimawandel nicht verlangsamen

15.10.2014 - Der Erdgas-Boom durch den Einsatz von Technologien wie Fracking wird voraussichtlich nicht zu einer Verringerung der Treibhausgas-Emissionen führen. Die Verbrennung von Erdgas erzeugt im Vergleich zu Kohle zwar nur etwa die Hälfte der CO2-Emissionen pro Energieeinheit. Aber wenn Erdgas reichlich verfügbar und somit billig wird, hat dies letztlich auch einen höheren Energieverbrauch zur Folge. Die schmutzige Kohle würde durch Gas nur zum Teil ersetzt, wie eine jetzt in der Fachzeitschrift Nature erscheinende Studie zeigt. Die Erhöhung des globalen Gasangebots löst auf den Märkten also Anpassungsdynamiken aus, die den Vorteil vergleichsweise niedrigerer Emissionen wieder zunichte machen würden, wie ein internationaler Vergleich von Computersimulationen erstmals zeigt.
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GemüseAckerdemie wird "Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen"

15.10.2014 – Das Bildungsprojekt GemüseAckerdemie ist „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“. Mit dem Innovationspreis werden positive Beiträge ausgezeichnet, die ländliche Räume und Regionen fit für die Zukunft machen. Die von Bundespräsident Joachim Gauck unterzeichnete Urkunde überreichte Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger dem Projektinitiator Christoph Schmitz vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
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Mehr Wetterextreme durch Aufschaukeln riesiger Wellen in der Atmosphäre

12.08.2014 - In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Wetterextreme im Sommer – wie etwa die Rekord-Hitzewelle 2010 in Osteuropa, die mit Ernteeinbußen und verheerenden Waldbränden um Moskau einherging – ein außergewöhnliches Maß erreicht. Die vom Menschen verursachte globale Erwärmung kann eine graduelle Zunahme solcher Hitzewellen erklären, die beobachtete extreme Stärke und Dauer einiger dieser Ereignisse sind jedoch nicht so leicht zu erklären. Sie werden mit einem neu entdeckten Mechanismus in Verbindung gebracht: dem Aufschaukeln riesiger Wellen in der Atmosphäre. Eine neue Datenanalyse zeigt jetzt, dass solche Resonanzen in den gigantischen, die Nordhalbkugel umkreisenden Luftströmen tatsächlich häufiger werden.
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Neue Zahlen, neue Bewegung: Vom UN-Klimagipfel bis zum Global Carbon Project

25.09.2014 - Der UN-Klimagipfel diese Woche in New York hat auf unerwartete Weise einen Fortschritt gebracht. „Die meisten Politiker im Saal haben zwar Reden nach dem sattsam bekannten Muster gehalten – überschwängliche Formulierungen, minimalistische Zusagen“, sagte Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, der selbst an dem Treffen von 120 Staatschefs teilnahm. „Aber das alles spielte sich vor einem neuartigen Hintergrund ab, den die mehr als 300.000 Menschen auf den Straßen von New York geschaffen haben. Wenn die Politik nicht zieht, muß die Zivilgesellschaft eben schieben. Letzte Woche wurde sichtbar, daß der Klimaschutz sich zur Weltbürgerbewegung entwickelt."
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Edenhofer stellt Reformkonzept zum EU-Emissionshandel in Brüssel vor

29.09.2014 - Der Emissionshandel als wichtigstes Instrument der europäischen Klimapolitik steht zurzeit durch den niedrigen Zertifikatepreis auf dem Prüfstand. Umfassende Wege zur Weiterentwicklung des Emissionshandels haben jetzt die Europäischen Technikadamien (Euro-CASE) in einem neuen Reformkonzept aufgezeigt. Ottmar Edenhofer hat diesen Bericht im Namen der Akademien in Brüssel vorgestellt: Mit Jos Delbeke, dem Generaldirektor für Klima der EU-Kommission, und Ivo Belet, dem Berichterstatter für die Reform des Emissionshandels im Europäischen Parlament, diskutierte Edenhofer das Konzept in persönlichen Gesprächen.
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Lokale Nahrungsmittelversorgung könnte globale Ernährungssicherheit fördern

04.09.2014 - Eine lokale oder regionale Nahrungsmittelversorgung könnte dazu beitragen, die Ernährungssicherheit über Kontinente hinweg zu gewährleisten, so eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Sie untersucht, unter welchen Bedingungen eine Umstellung auf lokale Lebensmittelversorgung zur Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln führen könnte. Durch eine Erhöhung der Ernteerträge auf verschiedenen Wegen könnten sich alle Kontinente bis zum Jahr 2050 selbst mit Lebensmitteln versorgen. Dies könnte dazu beitragen, das aktuelle Gesamtvolumen des internationen Agrarhandels zu verringern, obwohl ein solcher Warenaustausch in einigen Regionen weiterhin bedeutend sein würde. Die Studie ist die erste ihrer Art, die zeigt, dass Maßnahmen auf lokaler Ebene dazu beitragen könnten, in vielen Regionen eine Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten.
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Hochrangige taiwanische Delegation besucht PIK

16.09.2014 – Der Minister der obersten taiwanischen Umweltschutzbehörde, Kuo-yen Wei, hat sich mit einer hochrangigen Delegation am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) über aktuelle Forschungsergebnisse zum Klimawandel informiert. Die 14-köpfige Gruppe umfasste unter anderem auch die Repräsentantin der Taipeh Vertretung in Deutschland Agnes Hwa-Yue Chen, ihren Stellvertreter Klement Gu sowie Wissenschaftler von führenden taiwanischen Universitäten und Wirtschaftsvertreter. PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber würdigte im Gespräch mit der Gruppe den Einfluss der Insel: "Was Taiwan für den Klimawandel macht, ist bedeutungsvoll."
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Benefizkonzert auf dem Telegraphenberg: Der Klang des Waldes

02.09.2014 – Bereits zum zweiten Mal sind Solisten der Berliner Staatskapelle und Sänger der Staatsoper am vergangenen Samstag zu einem außergewöhnlichen Benefizkonzert auf den Potsdamer Telegrafenberg gekommen. Im stimmungsvollen Dunkel des Großen Refraktors erklärte Hans Joachim Schellnhuber - Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) - den Grund dieser einzigartigen Verschmelzung von Musik und Wissenschaft: „Die Wissenschaft kann den Verstand des Menschen erreichen, aber die Musik das Herz." Umrahmt von wissenschaftlichen Kurzvorträgen der PIK-Wissenschaftler Hermann Lotze-Campen, Susanne Rolinski und Christopher Reyer stand in diesem Jahr das Thema „Der Klang des Waldes“ mit klassischen und modernen Kompositionen im Mittelpunkt.
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Die Kosten des Zögerns: Weißes Haus zitiert in Bericht PIK-Forscher

30.08.2014 - Wenn Klimapolitik weiter verzögert wird, könnten die Kosten stark steigen. Die US-Regierung macht diese Erkenntnis zu einer zentralen Botschaft eines kürzlichen erschienenen Berichts, in dem eine Reihe von Studien zitiert werden, die von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) geleitet wurden. Die Kosten für eine deutliche Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen steigen im Schnitt um 40 Prozent pro Jahrzehnt, heißt es in dem Bericht der Wirtschaftsberater des Präsidenten. Untätigkeit könne zu bleibenden ökonomischen Schäden führen, erklären sie - allein in den USA würden diese jährlich viele Milliarden Dollar betragen.
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Irrwege und Auswege der Klimakrise: Podiumsdiskussion mit Umweltministerin Barbara Hendricks in Hamburg

01.09.2014 - Von der Energiewende in Deutschland bis zum Europäischen Emissionshandel – am 2. September 2014 debattieren und referieren in Hamburg unter dem Titel „Klimawandel und Klimaschutz – zwischen globaler Transformation und nationalen Herausforderungen“ Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Otto Group und Vorsitzender des Kuratoriums der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, Prof. Dr. Christian Thomsen, Präsident der Technischen Universität Berlin, Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Professor für die Ökonomie des Klimawandels an der TU Berlin und Jennifer Morgan vom World Resources Institute, Washington D.C.
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Antarktis könnte Meeresspiegel schneller als gedacht ansteigen lassen

14.08.2014 - Der Eisverlust in der Antarktis könnte noch in diesem Jahrhundert bis zu 37 Zentimeter zum globalen Meeresspiegelanstieg beitragen, zeigt eine neue Studie. Erstmals hat ein internationales Team von Wissenschaftlern auf der Basis physikalischer Computersimulationen eine umfassende Einschätzung des Beitrags der Antarktis zum globalen Meeresspiegelanstieg vorgelegt und hierbei die Unwägbarkeiten in Ozean und Atmosphäre quantitativ berücksichtigt. Die vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) geleitete Studie kombiniert eine ganze Reihe aktueller Klimamodelle und Beobachtungsdaten mit verschiedenen Eis-Modellen. Die Berechnungen reproduzieren den in den letzten zwei Jahrzehnten beobachteten Beitrag der Antarktis zum Meeresspiegelanstieg und zeigen zugleich, dass der Eiskontinent viel eher als bisher angenommen am stärksten zum Meeresspiegelanstieg beitragen könnte.
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Reform des Emissionshandels: Scheitern ist keine Option

30.07.2014 - Um das Europäische Emissionshandelssystem zu reformieren sind mutige Schritte nötig, argumentiert Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in einem jetzt veröffentlichten Kommentar im Fachjournal Nature Climate Change. Das Herzstück der europäischen Klimapolitik steht derzeit auf dem Prüfstand, da die Preise für Emissionszertifikate zu niedrig scheinen um Anreize für einen Wechsel zu emissionsarmen oder emissionsfreien Alternativen setzen zu können. Während einige Ideen das zu ändern bereits in die Richtung gehen, wird nur ein breiter Ansatz – etwa unter Einbeziehung eines Preiskorridors - die wichtigste Säule der EU-Klimapolitik wiederherstellen, sagt Edenhofer.
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Stabilität von Stromnetzen: Aus Sackgassen Durchfahrtsstraßen machen

09.06.2014 - Klimaschutz-Strategien wie die Energiewende führen dazu, dass viele neue Stromerzeuger ans Netz kommen. Weil die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien aber schwankt, immer abhängig von der Stärke des Windes und der Kraft der Sonne, steigt die Gefahr von Instabilitäten im Stromnetz – und damit letztlich die von Monster-Blackouts. Um hiergegen etwas zu tun, haben Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) jetzt eine neuartige Methode zur Analyse nicht-linearer Systeme angewendet. Ihr Ergebnis: Wenn Sackgassen im Stromnetz an zusätzliche Verbindungen angeschlossen werden, erhöht sich die Netz-Stabilität deutlich. Eine Fallstudie zum Stromnetz in Skandinavien bestätigt das.
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Weltklimarat IPCC: Edenhofer fordert neuen Ansatz zur Begutachtung von Klimapolitik

04.07.2014 - Als der bislang umfassendste Bericht zum Klimaschutz im April von Regierungsvertretern aus aller Welt in Berlin verabschiedet wurde, konnte über einzelne Abschnitte der Zusammenfassung für Entscheidungsträger keine Einigkeit erreicht werden. Diese wurden daher nicht in die Zusammenfassung einbezogen. In drei Artikeln in der renommierten Fachzeitschrift Science nehmen jetzt der Ko-Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Ottmar Edenhofer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, und Autoren des Berichts dazu Stellung und kommentieren Stärken und Schwächen der Verfahrensweisen im IPCC.
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CO2-Düngung: Versteckter Hunger

27.06.2014 - Als Ursache des Klimawandels haben CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen potenziell negative Auswirkungen auf Ernteerträge - zugleich ist das Gas aber für die Pflanzen ein Dünger. Dieser positive Effekt, so zeigt jetzt neue Forschung von der Harvard School of Public Health und anderen, geht auf Kosten des Nährwertes der von den Bauern erzeugten Lebensmittel. Dies kann zu verstecktem Hunger führen, erklären Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in einem in Nature Climate Change erschienenen Kommentar. Eine Ernährung mit genügend Kalorien könnte einhergehen mit einem Mangel an Vitaminen und Mineralien.
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Hochrangige chinesische Wissenschaftler besuchen PIK

17.06.2014 – Vom ansteigenden Meeresspiegel bis hin zu den Problemen des EU-Emissionshandels – während eines Besuchs am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) informierte sich eine hochrangige Delegation aus China über ein breites Themenspektrum. Geleitet wurde die Gruppe vom Direktor des chinesischen Expertenausschusses für Klimawandel (EPCC) Du Xiangwan, der den Staatsrat der Volksrepublik berät. Die Delegation umfasste renommierte Wissenschaftler etwa von der Tsinghua Universität, darunter He Jiankun, Zhou Dadi und Chao Quingchen. Außerdem waren mit Tian Chengchuan, Yuan Jiashuang und Zhu Songli Vertreter von wichtigen politiknahen Beratungsinstitutionen wie der Nationalen Entwicklungs- und Reform-Kommission dabei. China diskutiert derzeit, was für Ziele zur Emissionsreduktion es sich für die Zukunft setzt. Wegen der überragenden Bedeutung des Landes für das Weltklima und für die internationale Klimapolitik wird das Ergebnis mit Spannung erwartet.
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