|
|
|
|
Bio-Kampfstoffe aus dem Genlabor?
Ein Ziel haben die Bioterroristen bereits erreicht. Die
Milzbrand-Anschläge haben in den USA Panik ausgelöst. In zivilen und
militärischen Gen-Technik Labors entsteht aber bereits die nächste
Generation von Biowaffen. So werden Mikroorganismen gezüchtet, die
gegen Antibiotika resistent sind oder robuster gegenüber UV-Licht.
Harmlose Bodenbakterien können auf gefährliche Milzbrand-Erreger
übertragen werden und so Schutzimpfungen nutzlos machen. Bei den
vielfältigen Möglichkeiten, die die Gentechnik den
Biowaffen-Konstrukteuren bietet, hinkt die defensive Forschung immer
hinterher. Zudem bieten Impfstoffe kaum Schutz vor der Vielzahl
biologischer Waffen. Experten fürchten auch den Einsatz nicht tödlicher
Biowaffen. So experimentieren US-Forscher mit Pilzen gegen
Kokainpflanzen und mit Öl fressenden Bakterien. Mit deren Anwendung
würde auch die Hemmschwelle für Biowaffen sinken. Und werden Biowaffen
erst einmal eingesetzt, weiß niemand, wie es weitergeht.
Adressen:
|
|
Tuberkulose - Rückkehr einer Seuche
Jährlich stecken sich in Deutschland 10.000 Menschen mit
Tuberkulose an. Die Seuche wird vor allem aus Osteuropa eingeschleppt
und kann jeden treffen. TBC verbreitet sich durch Tröpfcheninfektion.
Über die Atemwege gelangen die Erreger in den Körper. Wird die
Krankheit nicht behandelt, entstehen in der Lunge Löcher, schließlich
wird das Organ zerstört. Doch auch wenn die Krankheit rechtzeitig
erkannt wird, helfen die bisher als Allheilmittel geltenden Antibiotika
nicht immer. Bei falscher Dosierung oder unregelmäßiger Einnahme
vermehren sich die Erreger am Ende der Therapie wieder. Die Bakterien
sind dann gegen die Medikamente resistent. In einer bundesweiten
Netzstudie testen Forscher jetzt ein genetisches Fingerprintverfahren,
durch das die verschiedenen Tuberkuloseerreger eindeutig identifiziert
werden können. Sind die Infektionsketten bekannt, lassen sich auch die
Infektionswege unterbrechen, hoffen die Wissenschaftler.
Adressen:
-
Deutsches Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose
Lungenklinik Heckeshorn
Zum Heckeshorn 33
14109 Berlin
Tel: 030 / 8002 - 2435
Fax: 030 / 8002 - 2286
e-mail: loddheck@zedat.fu-berlin.de
-
Asklepios - Fachkliniken München
Robert Koch Allee 2
82131 Gauting
Tel: 089 / 85791 - 0
e-mail: gauting@asklepios.com
-
Gesundheitsamt Weilheim
Dr. Walter Gronauer
Oberer Graben 6
82362 Weilheim
e-mail: w.gronauer@lra-wm.de
|
|
Klebstoffe als Wundermittel
Aus dem einst ordinären Kleister ist ein ausgefeiltes High-Tech-Produkt
geworden. Davon profitieren vor allem die Medizin und die
Automobilindustrie. Geklebte Fensterscheiben sind im Auto bereits heute
Standard und in Zukunft sollen Klebstoffe auch die Karosserie
zusammenhalten. In Versuchen wurde nachgewiesen, dass so die
Crashsicherheit der Fahrzeuge verbessert, der Fahrkomfort erhöht und
die Geräuschemissionen vermindert werden. Den neuen Klebstoffen steht
auch im medizinischen Bereich eine große Zukunft bevor. Viele Wunden
und Schnitte werden nicht mehr genäht sondern geklebt. Bei Operationen
an weichen Organen wie Milz und Leber werden Gewebekleber eingesetzt
und der so genannte Fibrinkleber ahmt die Blutgerinnung nach. Demnächst
wollen die Mediziner auch Darmverbindungen herstellen, Gefäße und
Nerven miteinander verbinden. Und selbst das einfache Pflaster für die
Hausapotheke wird bald ein Gel enthalten, das eiternde Wunden schneller
heilen lässt.
Adressen:
-
Klinikum Großhadern
Chirurgische Poliklinik
Dr. Horst Rau
Marchioninistr. 15
81377 München
Tel: 7095 - 3560
Fax: 7095 - 8894
e-mail: hrau@gch.med.uni-muenchen.de
-
Daimler Chrysler AG
Stephan Öri
Epplestr. 225
70546 Stuttgart
Tel: 07111 / 795131
e-mail: stephan.oeri@daimlerchrysler.com
-
BASF AG
Regionale Geschäftseinheit Klebstoff- und Bauindustrie
67056 Ludwigshafen
Internet: www.basf.de/de/dispersionen/
e-mail: anne.grube@basf-ag.de
|
|
Weltraumforschung: Gibt es noch Leben im All?
Das
Ende der Erde kommt früher als erwartet. In 500 Millionen Jahren, so
die Berechnungen, kann bei uns kein Leben mehr existieren. Aber allein
in unserer Galaxie, der Milchstraße, gibt es über 200 Milliarden
Sterne. Wissenschaftler des Potsdamer Instituts für
Klimafolgen-Forschung untersuchten, unter welchen Bedingungen hier
Leben existieren kann: Voraussetzung dafür ist, dass ein Gesteinsplanet
eine günstige Entfernung zu seinem Zentralstern hat, die
Oberflächentemperatur nur zwischen Null und hundert Grad Celsius
schwankt und sich in der Atmosphäre des Planeten genügend CO2 befindet,
damit eine Fotosynthese ablaufen kann. 50 Millionen solcher Planeten
existieren, schätzen die Experten. Vielleicht gewährt ja einer von
ihnen den Erdmenschen eines Tages Asyl.
Adressen:
-
Mehr über die Suche nach Leben im All
www.br-online.de/wissen-bildung
- Astrophysikalisches Institut Potsdam
Dr. Hans Zinnecker
Leiter der Gruppe Sternentstehung
An der Sternwarte 16
14482 Potsdam
Telefon: 0331/7499-347
E-Mail: hzinnecker@aip.de
- Potsdam-Institut für Klimafolgen-Forschung e.V.
Prof. Dr. rer. nat. habil. Siegfried Franck
Integrierte Systemanalyse
Telegrafenberg
PF 601203
14412 Potsdam
Telefon: 0331/288-2659
E-Mail: Siegfried.Franck@pik-potsdam.de
- European Southern Observatory
Dr. Richard West
Senior Astronomer
Head of ESO Education & Public Relations Department
Karl-Schwarzschild-Str. 2
85748 Garching b. München
Telefon: 089/32006-276
e-mail: rwest@eso.org
|
|
Das Spielzeug der Zukunft
Immer mehr Spielzeug ist heute mit Software ausgestattet. Doch
Programmierkurse sind nicht notwendig, um zu spielen und zu basteln.
Denn die Hersteller wissen, dass der Umsatz sinkt, wenn der Zugang
schwierig ist. In einem Bastel-Wettbewerb, den drei High-Tech-Firmen
ausgelobt hatten, konnten jetzt junge Tüftler ihr Können unter Beweis
stellen. Als Grundlage diente ein handelsüblicher Baukasten mit
716 Legoteilen, programmierbaren Einheiten, Motoren und Sensoren.
Entstehen sollte ein Roboter, der den Astronauten auf der
Internationalen Raumstation ISS von Nutzen ist. Eine hochkarätige Jury
mit Astronaut Ulf Merbold, Professoren und Entwicklern bestimmte den
Sieger. Der erste Preis wurde für einen "fliegenden Müllschlucker"
vergeben. Ob der Roboter den Astronauten tatsächlich zu mehr Ordnung
verhilft, wird sich noch im November zeigen. Dann startet der
Spielzeugroboter ins Weltall.
Adressen:
-
Adresse: Roboter-Spielzeug
Sony Europe GmbH
Corporate Communications Europe
Kemperplatz 1
10785 Berlin
www.aibo.com
-
Lego GmbH
Tel: 01802 - 588 588
Internet: www.legomindstorms.com
Informationen zum Bau-Set "Roboter":
ursprüngliches Set: "Robotics Invention 1.5"
fortführendes Set: "Robotics Invention 2.0"
Informationen zum Wettbewerb:
Internet: www.energize-your-mind.de
-
Prof. Jürgen Fritz (Spielzeug-Experte)
Mainzer Str. 5
50678 Köln
Tel: 0221 / 8275 - 3351 oder - 3475
|
|
|
|
|