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- 13.08.2003 -

 

 

 

 

 

 

Mr. Check


 

Weltall:

Leben im Sternbild des Großen Bären?

Deutsche Forscher finden eine bewohnbare Zone im Planetensystem 47 Ursae Majoris im Sternbild des Großen Bären. Gibt es Leben im All?

(jkm) - Im Planetensystem 47 Ursae Majoris, das unserem Sonnensystem am ähnlichsten ist, findet sich eine bewohnbare Zone. Das berichten Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und der Universität Texas im "International Journal of Astrobiology". Die Bedingungen für einen erdähnlichen Planeten wären im System 47 Ursae Majoris günstig, meinen die Forscher. Das betreffende Planetensystem liegt rund 45 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild des Großen Bären (Ursae Majoris) und weist einen Zentralstern mit Sonnenmasse auf.

Bisher wurden in diesem System zwei Riesenplaneten entdeckt, die mit Jupiter und Saturn zu vergleichen sind. Sie spielen eine wichtige Rolle, denn sie schirmen den inneren Bereich des Planetensystems vor zu häufigen Asteroiden- und Kometeneinschlägen ab. Andererseits können solche Riesenplaneten aber auch andere Planetenbahnen stören.

Nach Meinung der Forscher müsste sich ein potenzieller erdähnlicher Planet im System 47 in einem solchen Abstand vom Zentralstern befinden, dass er in der so genannten habitablen Zone liegt. Habitabel oder auch bewohnbar bedeutet: An der Planetenoberfläche kann ein auf Photosynthese basierendes Leben existieren. Außerdem muss die Bahn des Planeten über sehr lange Zeiträume stabil bleiben.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Chancen für einen habitablen Planeten besonders groß sind, wenn die Planetenoberfläche zu einem großen Teil mit Wasser bedeckt ist. Solch einen Planeten kann man auch als Waterworld bezeichnen. Da unsere Erde mit einer 2/3-Ozeanbedeckung auch als eine Waterworld einzustufen ist, könnte sie im System 47 UMa in einem 1,2-fachen Abstand Erde-Sonne vom Zentralstern über mehrere Milliarden Jahre auf einer stabilen Bahn in der habitablen Zone existieren.

Eine zweite Erde können Siegfried Franck, Werner von Bloh und Christine Bounama vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sowie Manfred Cuntz von der Universität Texas in Arlington noch nicht vorweisen. Dem Aufspüren eines Erdzwillings in der Milchstraße sind sie aber zumindest ein Stück näher gekommen.

 

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 Mehr Informationen:

PIK Potsdam: Habitat im All

Extrasolar Planets Encyclopaedia

 

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