Der Klimawandel kann direkte Folgen auf Amphibien und Reptilien haben wie durch Hitze und Dürre – oder indirekt wirken durch Veränderungen in der Vegetation und im Nahrungsangebot. Die Studie von Maiken Winter und Kollegen zeigt, dass sich Klimaveränderungen in mehr als der Hälfte der in den Fachartikeln untersuchten Fälle negativ auf wechselwarme Tiere auswirkt. Das heißt, die Bestände gehen zurück und die Ausbreitungsgebiete werden kleiner oder verändern sich so sehr, dass die jeweilige Art ganz weichen muss.
Für einen kleinen Teil der Tiere sind die Klimaveränderungen positiv – ihre Verbreitungsgebiete dehnen sich aus, die Eier und Larven entwickeln sich schneller. Doch da der überwiegende Teil der Arten in besonderer Vielfalt in den Tropen beheimatet ist, wiegt das die negativen Folgen nicht auf. Gerade tropische Regionen in Südamerika, Afrika und Asien sind besonders anfällig für Klimaveränderungen. Untersucht wurden insgesamt 195 Amphibien- und 118 Reptilienarten aus der ganzen Welt; dies ist nur ein Bruchteil aller dieser Arten, gibt aber einen ersten Überblick, wie die vom Menschen verursachte globale Erwärmung diese Tiere bedroht.
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