"Was kann die neue Regierung tun, um die Amerikaner vor Klimarisiken zu schützen? Es steht in der Tat ein ganzer Werkzeugkasten zur Verfügung - aber einige Werkzeuge sind effektiver als andere", schreibt Ottmar Edenhofer in einem Gastbetirag in 'The Hill', einem im Politikbetrieb von Washington D.C. wichtigen Online-Medium. Edenhofer begrüßt nicht nur den Wiedereintritt der USA in das Pariser Klimaabkommen, sondern schlägt auch ein nationales System zur Bepreisung von Kohlendioxid vor und betont den überparteilichen Ansatz dabei: "Einen Preis auf das zu erheben, was unser Klima destabilisiert - nämlich CO2 - bedeutet tatsächlich, das Schlechte zu besteuern anstatt das Gute. Saubere erneuerbare Energie wird billiger, wenn die Emission von Treibhausgasen, vor allem Kohlendioxid, teurer wird. Es ist eine marktbasierte Lösung."
Johan Rockström hat sich einem internationalen Offenen Brief an Präsident Biden angeschlossen, der von 153 "World Climate Leaders" unterzeichnet wurde. Er wurde in der New York Times und bei Climate Power veröffentlicht. Der Brief ermutigt Präsident Biden zum Handeln in Sachen Klimawandel: "Sie können als der 'Klima-Präsident' in Erinnerung bleiben, der die Menschheit vom Rand der Klippe weggeführt hat. Sie können die Energiesysteme der Welt von fossilen Brennstoffen auf saubere Energie umstellen und gleichzeitig viele Arbeitsplätzen schaffen. Und Sie können dazu beitragen, schädliche Umweltverschmutzung zu reduzieren und dabei die wirtschaftliche, ethnische und gesundheitliche Ungleichheit bekämpfen." Die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen des offenen Briefes würdigen Bidens Engagement, die herausfordernde Klimakrise als wirtschaftliche Chance für Innovationen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und neue Unternehmen zu sehen: "Ihr Bekenntnis, die Welt mit grünen Energie-Jobs wieder neu aufzubauen und das Erbe der Umwelt-Ungerechtigkeit anzugehen, ist vielversprechend. Es ist genau das konsequente Handeln, was die Wissenschaft und unsere Zukunft verlangt."
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