Die Finanzminister der Eurogruppe haben den Klimaökonomen Ottmar Edenhofer eingeladen, bei ihrem Treffen in Brüssel am Montag zu sprechen. Sie erwarten von ihm "eine neue Perspektive", die auf seinen "wichtigen Beiträgen zur Forschung und öffentlichen Debatte über die Ökonomie des Klimawandels und der Klimapolitik" beruht. Edenhofer ist Direktor des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Er wird über Umweltsteuern sprechen, die sowohl zur Klimastabilisierung als auch zu sozialer Gerechtigkeit beitragen könnten.
Die Teilnehmerliste umfasst 19 Minister – von Olaf Scholz aus Deutschland bis Bruno Le Maire aus Frankreich, von Christos Staikouras aus Griechenland bis Katri Kulmuni aus Finnland. Sie vertreten jene Länder, welche die gemeinsame europäische Währung verwenden. Auch die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, sowie weitere hochrangige Vertreter verschiedener europäischer Finanzinstitutionen werden teilnehmen. In Brüssel wird Edenhofer auch einen Vortrag vor Experten der Europäischen Kommission halten. Eine Grundlage für all dies ist seine Studie zum Nutzen einer CO2-Bepreisung für die Bürgerinnen und Bürger, gemeinsam verfasst mit Kollegen am Institute for New Economic Thinking an der Universität Oxford sowie Nicholas Stern von der London School of Economics.
Weitere Informationen:
Link zum Sitzungsbericht der Eurogruppe mit Präsentation Edenhofer: https://www.consilium.europa.eu/en/meetings/eurogroup/2020/02/17/
Zugrunde liegende Studie: Klenert, D., Mattauch, L., Combet, E., Edenhofer, O., Hepburn, C., Rafaty, R., Stern, N., 2018: Making carbon pricing work for citizens. Nature Climate Change
https://www.nature.com/articles/s41558-018-0201-2
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