SPREMBERG

Spremberg ist eine liebenswerte Niederlausitzer Stadt, eingebettet in eine reizvolle, attraktive Landschaft. Wälder, Spreewiesen, der muntere Fluß selbst und weitere Gewässer charakterisieren sie. Auch der Braunkohlebergbau gehört dazu. Noch wird die Kohle als Energieträger gebraucht, doch schon entsteht auf den einstigen Kippen eine neue Landschaft.
Vom Georgenberg (136 m NN) bietet sich dem Besucher ein wunderschöner Blick. Ihm zu Füßen liegt die Stadt. Ihr heutiges Oberflächenbild wurde einst vor allem vom Eise geformt. Die Spree hat ebenso wesentlichen Anteil am Entstehen der bemerkenswerten Spremberger Landschaft. Nördlich der Stadt verliert sich der Fluß in der Spremberger Talsperre.
Spremberg ist eine der alten Städte der Niederlausitz im Südosten Brandenburgs mit etwa 24000 Einwohnern. Das bisher bekannte Ersterwähnungsdatum ist 1301. Sicher aber ist der Ort noch um einiges älter.
Seine frühe Entwicklung verdankt Spremberg den alten Handelsstraßen, die von den damals wirtschaftlichen, politischen und religiösen Zentren durch die Stadt führten. Spremberg war im Mittelalter wegen seines Spreeüberganges ein regelrechter Verkehrsknotenpunkt. Alte Unterlagen aus dem 16./17. Jahrhundert verweisen auf folgende Gewerbe: Schuhmacher, Schneider, Schmiede, Bierbrauer, Fleischer, Leineweber, Kürschner, Tuchmacher, Bäcker, Krämer, Tischler, Tuchscherer, Garnweber, Hutmacher, Beutler, Riemer, Töpfer, Lohgerber, Schlosser, Färber, Nagelschmiede, Seiler, Stellmacher, Zimmerleute, Schornsteinfeger und Uhrmacher. Straßennamen, wie Töpferstraße oder Seilergasse, weisen noch heute darauf hin.
1856 wurde in Spremberg die erste Tuchfabrik mit Dampfantrieb auf Braunkohlebasis gebaut. Die Tuchindustrie blühte schnell auf. Bereits 1870 arbeiteten 1000 Webstühle in 31 Fabriken. 1862 wurde die Telegrafenleitung nach Cottbus geschaltet, 1866 war die Stadt an das Eisenbahnnetz (Berlin­Görlitz) angeschlossen. Ab 1898 erleichterte die Stadt- und Kohlebahn den innerstädtischen Transport. 1908 schließlich wurde die Eisenbahnstrecke nach Hoyerswerda eröffnet. Eine rege Bautätigkeit setzte ein. Die Einwohnerzahl stieg sprunghaft. Lebten 1818 in Spremberg 2431 Einwohner, so waren es 1900 bereits 10025. 1939 hatte die Stadt etwa 14000 Bewohner.
Bereits 1915 wurde im heutigen Ortsteil Trattendorf der Grundstein für ein Kraftwerk gelegt, das auf Braunkohlebasis Energie erzeugte. Nach dem Zweiten Weltkrieg demontiert, begann 1954 der Probelauf der ersten Turbine in einem neuen Energiebetrieb am alten Standort. Am 30. März 1996 erfolgte die Stillegung aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen.
Seit 1989 veränderte sich das Aussehen der Stadt ständig zu ihren Gunsten. Ein Beispiel dafür ist die Lange Straße mit dem Bullwinkel. Renovierte Fassaden, die Burgpassage, schmucke Häuser verdeutlichen das.

Diese Seite ist eine lokale Kopie der gelungenen, jetzt aber nicht mehr verfügbaren Spremberger homepage aus Cottbus
  (Page auf dem Cottbuser Server für die Lausitz: In meiner Wertung Platz 1)

Weitere WWW-Links für Spremberg
Homepage der Stadt Spremberg
  (Page mit einer sehr schönen Diashow: in meiner Wertung ganz knapp Platz 2)